Samstag, 31. Dezember 2011

SAM Kalender 2012

Einen Kalender für 2012 mit schönen SAM-Bildern aus dem Schwarzwald hat Roland auf seine Homepage gestellt.
Auf den Bildern von Monat September und Oktober ist mein jetziger Leih-SAM (27) abgebildet. :-)
Schön ist auch die Karte auf der letzten Seite. Auf der könnt ihr die Orte, an denen die Bilder entstanden sind, sehen.

Frohes neues Jahr 2012

Allen meinen Lesern wünsche ich ein frohes neues Jahr 2012.

Vielleicht habt ihr euch schon gewundert, weshalb die Einträge im Spritmonitor stagnieren. Es liegt aber nicht an der kalten Jahreszeit. Nein, der SAM hatte diesbezüglich keine Probleme.
Mein SAM 106 ist leider noch nicht aus der Kur zurück. Bei meinem Leih-SAM (27) ist ein Schalter für das Abblendlicht defekt, weshalb ich in der dunklen Jahreszeit nicht mit ihm fahren kann.
Der Schalter wird nächste Woche ausgetauscht. Ich werde Bilder von dem Austausch erstellen und hier veröffentlichen.
Mein eigener SAM soll voraussichtlich in zwei Wochen wieder bei mir sein. Dann kann ich hoffentlich wieder mit Erfahrungsberichten glänzen :-).

Freitag, 23. Dezember 2011

Sonntag, 18. Dezember 2011

Antriebstechnik

Beim Stöbern auf den Seiten von TI habe ich eine anschauliche Animation entdeckt. Sie zeigt wie die Ansteuerung eines BLDC Motors funktioniert. Für jeden Technik interessierten, der mehr über den Antrieb im SAM erfahren möchte mit Sicherheit eine Seite um seinen Wissensdurst zu stillen.

video platformvideo managementvideo solutionsvideo player

Samstag, 10. Dezember 2011

Kostenloses Laden am öffentlichen Ladehalt

Wenn sich die Gelegenheit bietet, lade ich meinen SAM auch am öffentlichen Ladehalt nach. Für die Aufladung wird nichts berechnet. Ein Traum für jeden Verbrenner-Fahrer.
Doch bevor Neid aufkommt und die Leserschaft mich kritisiert, ich würde auf Kosten anderer meinem Vergnügen nachgehen, will ich die Zusammenhänge erläutern.

Beim eMobil gilt der Grundsatz Laden = Parken!

Ausgenommen hiervon sind Schnellladestationen, die aber hier nicht zur Diskussion stehen.
An einer Haushaltssteckdose (230V/16A) können max. ca. 3,5 kW Leistung entnommen werden. Hängt ein Fahrzeug mit dieser maximalen Leistung für eine Stunde an der Steckdose, wären somit 3,5 kWh elektr. Energie entnommen.
Bei einem Preis von 0,20 €/kWh (soviel zahlt der Energieversorger sich selbst aber nie!) würden maximal 0,70 € pro Stunde parken anfallen.
Parkraum in den Städten ist teuer. Man bracht sich nur einmal die Grundstückspreise anschauen. Bei einem Parkplatz fallen somit
  • Grundstückskosten
  • Erschließungskosten
  • Bewirtschaftungskosten
an. Die Installation einer Gartensteckdose für ca. 50.- € fällt da nicht ins Gewicht.
Die Parkgebühren für die erste Stunde Parken können gut drei oder mehr Euro betragen. Bei einem Fahrzeug wie den SAM, der mit 2 kW lädt, haben die zusätzlichen 40 Cent für eine Stunde Laden keinen großen Einfluß.

Wenn das Parken - so wie in der Stadt Balingen - generell kostenlos ist, gibt es keinen Grund, den geringen Stromanteil extra abzurechnen, da ein Abrechnungssystem selbst die Kosten unnötig in die Höhe treiben würde und jegliche Wirtschaftlichkeit dahin wäre.
Zudem muß man nur einmal überlegen, was die Einführung von Umweltzonen gekostet hat. Mit eMobilen hätte dieser Aufwand erst gar nicht gemacht werden müssen. Und bevor nun einer erwähnt, daß der Feinstaub auch von den Bremsen kommt, kann ich nur sagen, "Fahre einmal elektrisch!". Die Bremse verkümmert durch die Rekuperation.
Auch Supermärkte könnten sich den "Luxus" kostenloser Ladehalte leisten. Wenn man sich einmal vor Augen hält, welcher Aufwand getrieben wird, um den Konsumenten möglichst lange im Einkaufstempel dem Kaufrausch auszusetzen, damit er der Angebotsvielfalt unterliegt und Dinge kauft, die er gar nicht beabsichtigte zu kaufen, dann schreit es doch gerade zu danach der Kundschaft eine Steckdose bereitzustellen.
Zudem wäre ein Supermarkt mit Ladehalt attraktiver als der ohne.

Alltag mit dem SAM

Viele Kritiker der Elektromobilität sehen die (geringe) Reichweite als größte Schwachstelle. Das liegt daran, daß der Gebrauch eines Verbrenners sich wesentlich von dem eines eMobils unterscheidet. Wenn solche Leute sich dann ein eMobil vorstellen, wird es in die konventionellen Gewohnheiten gepreßt.
Tanken ist beim Verbrenner ein separater Vorgang der mit zeitlichem Aufwand eingeleitet werden muß. I.d.R. muß dafür sogar ein Umweg in Kauf genommen werden. Auch wenn die Tankstelle am Fahrweg liegt, muß die Fahrt trotzdem unterbrochen werden. Dabei steht man bei Wind und Wetter an der Zapfsäule im Gestank der giftigen Dämpfe.
Wenn man diesen umständlichen Vorgang aufs eMobil überträgt, würde ich zum gleichen Ergebnis kommen. eMobilität ist im Vergleich zum Verbrenner noch umständlicher!
Wenn man sich aber von seinen eingebrannten Denkmustern befreit, kann man die Vorteile der eMobilität erkennen. Deshalb habe ich exemplarisch den Freitag, 2.12.2011 in einem kurzen Abriß beschrieben.

  • Der SAM wurde am Tag zuvor in der Garage an die Steckdose gehängt. Zusätzlicher Aufwand ca. 20 Sekunden.
  • Um ca. 2:00 Uhr in der Nacht schaltet die Zeitschaltuhr die Ladung ein.
  • Spätestens vier Stunden später ist er geladen (i.d.R sind es etwas mehr als 3 Std.)
  • Um 6:20 Uhr fahre ich zur Arbeit. Die ca. 44 km entladen den Akku um ca. 3/5 (Winter), so daß ca. 2,8 kWh noch verbleiben. Das würde für weitere 25 km sicher reichen!
  • Am Parkplatz beim Arbeitgeber hänge ich den SAM wieder an die Leine. Die Ladung beginnt sofort.
  • Sollte ich spontan nach Hause wollen, müßte ich knapp eine Stunde warten bevor ich losfahre.
  • Am Freitag fahre ich gegen 13:00 Uhr nach Hause. Zurück geht es 200 m aufwärts, so daß zu Hause nur knapp 2/5 Restkapazität (2,6 kWh) verbleiben.
  • Meine Frau schnappt sich sofort den SAM und geht mit meinem Sohn einkaufen (ca. 4 km einfach).
  • Fünf Gehminuten vom Einkaufsort entfernt parkt sie am öffentlichen Ladehalt und läßt den SAM nachladen.


  • Nach einer halben Std. kommen die beiden zurück. Der Wagen hat ca. 1 kWh nachgeladen; gut für 12 km in der Stadt.
  • Zu Hause werden kurz die Sachen für das Schwimmtraining meiner Tochter zusammen gepackt, damit es gleich mit ihr zum 9 km entfernten Hallenbad geht.
  • Als sie wieder zu Hause ankommen, zeigte die Ladeanzeige noch ein halbes Segment (1/10 Ladung) an. Das sind mindestens noch 5 km Restreichweite.
Insgesamt sind wir an diesem Tag 114 km gefahren, mit einem Auto, daß bei diesem Wetter nur 75-80 km mit einer Ladung schafft. Dabei mußte man nie während des Ladens warten noch mußte man einen Umweg für das Laden in Kauf nehmen. Das Nachladen war sogar kostenlos (ca. 0,20 €)!
Ein eMobil zu fahren ist im Alltag bequemer.

Sonntag, 27. November 2011

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag

Unser SAM EVII wird heute zwei Jahre alt. In einem Newsletter vor gut zwei Jahren hat Herr Adrian Aebi von der S.A.M. Group AG zur Vorpremiere des neuen SAM EVII eingeladen.



Die Termine waren
  • Freitag,   27. November 2009 ab 14.00h Technologiepark, Münster (D)
  • Samstag, 28. November 2009 08.00 – 12.00h Kartbahn Race-Inn, Roggwil (CH)
Diesen Jahrestag möchte ich deshalb dafür nutzen, allen Beteiligten an diesem großartigen Projekt meinen Dank auszusprechen. Unser SAM hat die Brücke zwischen den CityEl und Twike einerseits und den Saxo Electrique, CityStromer andererseits geschlagen. Ein leichtes, einfaches, unverwechselbares Fahrzeug kombiniert mit konventioneller Fahrzeugtechnik.


Und wie Herr Aebi in seinem Blog schrieb "...dass die grossen Automobilkonzerne an der Automesse in Frankfurt Konzepte in der Sam-Fahrzeugklasse gezeigt haben (somit können wir nicht ganz falsch liegen mit dem Sam)...", hat der SAM eine neue Fahrzeugklasse geschaffen. Für den Gewinn des Later Stage Award 2011 meinen herzlichen Glückwunsch.
Wie so vieles im Leben gab's zwar diese Klasse schon früher in Form des Messerschmitt Kabinenrollers, doch gehört schon viel Mut und Durchhaltevermögen dazu so ein Projekt umzusetzen, daß weit ab vom Mainstream ist.
Nun liegt es an uns - den Konsumenten - dieses tolle Konzept am Leben zu halten und weiter zu entwickeln. Nur wenn wir uns von den starren Vorstellungen eines Fahrzeugs lösen und bereit sind, neue Konzepte unvoreingenommen zu prüfen, hat der SAM eine Zukunft. Es braucht nicht nur gute Ideen und Konzepte, es braucht auch Käufer, die den SAM erwerben und fahren.
An alle Unentschlossenen deshalb mein Aufruf, geht zu einem SAM Stützpunkt und laßt euch das Fahrzeug zeigen. Setzt euch rein und fahrt damit. Ihr werdet begeistert sein.

Sonntag, 20. November 2011

Unfallbericht

Vor ein paar Wochen hatte ich ja schon von dem SAM Unfall berichtet. Wie es zu diesem Unfall kam, was in etwa passiert ist, und welche Schäden der SAM hat will ich jetzt erläutern.
Zunächst zeige ich euch die Verkehrssituation.


In dieser Draufsicht sieht man den Streckenverlauf (rot), den der SAM gefahren ist. Das blaue Rechteck stellt den LKW dar, der zu diesem Zeitpunkt auf der Bundesstraße fuhr.
Um einen besseren Eindruck von den örtlichen Gegebenheiten zu vermitteln, bin ich die Strecke mit meinem SAM abgefahren.


Diese Fahrt habe ich in einem Film festgehalten. Zunächst geht es in einer langgezogenen Linkskurve die Auffahrt zur B27 hoch. Danach folgt die engere Rechtskurve auf den Beschleunigungsstreifen. Diese Kurve fällt am Ausgang nach außen ab, da die Fahrspuren entgegengesetzt geneigt zur Auffahrt sind.
Es kamen nun mehrere ungünstige Faktoren zusammen:
  • zwei Personen im SAM
  • Fahrer wollte Erstbeifahrer die Leistung des SAM vorführen
  • Fahren im Sport-Modus
  • nach einer weiten Kurve folgte eine enge Kurve
  • auf eine vierspurige Straße will man zügig einfädeln
  • der Kurvenausgang (Fahrbahn) kippt nach außen
Das alles zusammen hätte noch nicht zum Unfall geführt. Wenn man zu schnell in eine Kurve fährt und die Möglichkeit hat, wenn es zu eng wird, die Lenkung aufzumachen, so wie es mir schon passiert ist, dann kommt man nochmals ungeschoren aus der Situation.
Doch hier war leider der LKW auf der rechten Spur, so daß nicht direkt vom Beginn des Beschleunigungsstreifens auf die selbige gewechselt werden konnte. Im Gegenteil, durch das Auftauchen des LKW - es war ja dunkel - lenkt man eher noch mehr ein, um eine Kollision mit ihm zu vermeiden.
Was dann passierte soll folgende Grafik illustrieren.


  • [1] engerer Radius brachte SAM zum Kippen in Richtung LKW
Der Fahrer konnte nicht beurteilen, ob er komplett gekippt war, oder ob er sich nur wie im Bild angelehnt hatte.
  • [2, 3] da der LKW schneller als der SAM war, gab die Berührung ein Gegenmoment in Richtung Fahrbahnrand
Die Bilder vom verunglückten SAM deuten ebenfalls auf einen kompletten Überschlag hin.
  • [4-12] SAM Überschlug sich nach rechts und blieb auf der Tür liegen
Laut Fahrer war die Nase Richtung Leitplanke gerichtet.

Wenn der SAM sich übers Dach in Richtung Leitplanke überschlagen hat, ist es durchaus denkbar, daß er sich beim Fallen auf die Türseite mit dem Heck noch eindrehte und so mit der Schnauze Richtung Leitplanke zum liegen kam.
Daß den Insassen nicht viel passiert ist, habe ich schon berichtet. Nachdem wir nun wissen welches Ausmaß dieser Unfall hatte, kann man durchaus von einem positiven Crashtest sprechen. Ich habe noch drei Bilder, die bei Tageslicht nach dem Unfall vom SAM gemacht wurden.


Das erste zeigt den abgeknickten rechten Außenspiegel. Das Dach sieht zunächst eingedrückt aus. Es ist aber voll intakt! Die dunklen Schattierungen sind Verschmutzungen und Schleifspuren, die durch den Überschlag von der Fahrbahn kommen. Dadurch, daß diese Spuren nur auf der rechten Seite (Angaben immer in Fahrtrichtung) vorhanden sind, zeigt auch, daß der Überschlag von recht nach links erfolgte, da durch die Energie der SAM ab der Dachmitte leicht abhob.


Deshalb landete er auch heftig auf der linken Scheibe, die zu Bruch ging.


Als vor der Unfallfahrt der Beifahrer gefragt hatte, ob er einen Helm bräuchte, sagte der Fahrer lachend zu ihm: Nein, du sitzt im Helm! Wie recht er dabei hatte. Man kann die Schäden am SAM durchaus mit den Schäden eines Motorradhelmes nach einem Unfall vergleichen.
Ein weiterer Schaden entstand an der rechten Spurstange, die leicht eingeknickt ist. Die Tür schließt aber noch zuverlässig. Der SAM ist auch, bis auf die verstellte Spur, fahrbereit.  Ich denke dieser Unfall hat gezeigt, daß unser SAM ein durchaus sicheres Fahrzeug ist.

Sonntag, 13. November 2011

Praxistest des neuen Aufrollers

Bevor mein SAM106 abgeholt wurde, konnte ich noch eine Woche den Umbau im täglichen Einsatz testen. Ein großer Vorteil der neuen Kabeltrommel ist der Betrieb im teilausgezogenen Zustand. Dadurch daß der Querschnitt der kompletten Leitung größer ist, liegen die vermeintlichen "Heizdrähte" weiter auseinander. Das bewirkt eine größere Oberfläche und deshalb einen besseren Wärmeabtransport.
Zudem ist der Aufroller mit einer Thermosicherung versehen, was zusätzlich beruhigt. Meine Tests beim Laden haben auch gezeigt, daß selbst bei nur knapp 1,5 m Auszug die Kabeltrommel keine Erwärmung zeigt. Einzig die LED, besser der Vorwiderstand derselben, führt zu einer leichten Erwärmung. Diese LED zeigt eigentlich den korrekten Betrieb an. Sie erlischt, wenn die Thermosicherung auslöst. Da der Strom jetzt in die "umgekehrte Richtung fließt"1), bringt die LED nichts mehr, da sie auch bei ausgelöster Sicherung leuchtet. Diese werde ich bei Gelegenheit deshalb stilllegen, so daß ich die einzige Wärmequelle der Kabeltrommel dann auch eliminiert hätte.

Der Einzug klappt auch bei Kälte sehr gut. Ein verschmutztes Kabel sollte auch selten vorkommen, da durch den Teilauszug das Kabel leicht durchgehängt über dem Boden bleibt. Die nutzbare Länge bei meinem Umbau liegt bei 4,90 m ab Fahrzeugaustritt.

1) Ein Verbraucher wird eigentlich am Kabel und nicht wie jetzt an der Kabeltrommel angeschlossen. Deshalb mußten auch Stecker und Kupplung vertauscht werden!

Einbau des neuen Kabelaufrollers

Zunächst mußte der erworbene Artikel umgebaut werden, da er mit einem PVC-Kabel gefertigt wurde. Von diesem chirurgischen Eingriff habe ich leider keine Bilder gemacht. Nur soviel sei angemerkt: Die Bandfeder die unweigerlich beim Zerlegen die Freiheit sucht, läßt sich zu zweit nach dem Umbau auf Gummileitung wieder an ihren ursprünglichen Ort verfrachten. Es ist auch nicht ratsam wesentlich mehr als meine gut 5 m Gummikabel auf eine 9 m PVC-Kabelrolle aufzuwickeln. Ein Gummikabel hat einen größeren Durchmesser (9,3 mm zu 7,8 mm). Zudem gleitet es materialbedingt nicht so gut gegeneinander

Im direkten Vergleich


sieht man schon den enormen Größenunterschied. Deshalb ist es nicht möglich, das neue Modell am selben Platz wo vorher das Original verbaut war, zu montieren. An dieser Stelle würde es mit den beiden Kühlern im SAM kollidieren.
Deshalb probierte ich verschiedene Einbaulagen aus. Letztendlich habe ich mich dazu entschlossen den neuen Aufroller in der obigen Position zu verbauen. Diese Lage hat in meinen Augen nur einen wesentlichen Nachteil. Die Kabeltrommel ist mit der Öffnung nach oben verbaut, so das leicht Wasser und Schmutz eindringen kann.
Beide Probleme lassen sich aber lösen. Gegen eintretendes Wasser hilft ein Abfluß in Form eines Loches (Bohrung) an der Unterseite. Schmutz soll von einem Besen ähnlich dem Original abgestreift werden.


Nach Sichtung geeigneter Artikel im Baumarkt sprang mir der Flaschenreiniger für 99 Cent ins Auge. Zurechtgebogen und festgeschraubt, macht er eine gute Figur.
Die Befestigung im Kunststoff habe ich mit zwei Eindrehmuttern M6


umgesetzt. Ich bohrte aber keine Löcher in den Thermoplast, da das eine spanabhebende Bearbeitung wäre, und kostbares Befestigungsmaterial verloren gehen würde. Die beiden Löcher schmolz ich deshalb mit dem Lötkolben ins Material. Den Wulst nach außen schob ich dabei ins Innere.


In das noch leicht weiche Loch drehte ich dann die Eindrehmuttern ein.
Bei der ersten Anprobe sah ich dann, daß der blaue Kunststoff der Kabeltrommel durch das Maul vom SAM hervorsticht. Das mußte geändert werden. Entweder den Aufroller schwarz lackieren, oder eine Sichtblende davor bauen. Ich entschied mich für die Sichtblende.


Es handelt sich dabei um ein Lochblech aus Alu, das ich schwarz matt lackiert habe. Befestigt habe ich es mit BTI 4x17, wie es sich für einen Holzwurm gehört. :-)
Im Bild sieht man auch schön die Halterung des Kabelaufrollers. Das sie schräg angebracht ist, ist Absicht. Dadurch ist der Auszug nach vorne/oben/links für einen Rechtshänder ideal.


Von außen sieht man fast nichts vom Aufroller.


Den Anschluß an die SAM Versorgung habe ich vorläufig mit dem original Stecker vom alten Aufroller durchgeführt. Mit Kabel abgeschnitten, verlötet und mit Schrumpfschlauch überzogen. Bei Reichelt könnte man sogar den passenden Stecker kaufen.Ich bin aber von diesem Modell nicht überzeugt, und würde deshalb bei einer Überarbeitung die Hirschmann Verbinder einbauen.

Neuer Kabelaufroller für den SAM

Gestern besuchte mich Roland. Auch er war an meiner Lösung interessiert. Leider konnte ich meinen Umbau nicht vorführen, da ich z.Z. mit SAM027 unterwegs bin. Die Gründe für meinen Umbau hatte ich ja schon aufgeführt. Jetzt war es an der Zeit, sich nach einer passenden Lösung umzuschauen. Das größte Problem dabei ist der begrenzte Platz im Vorderwagen. Ich schaute mir viele verschiedene Ausführungen im Internet an.
Leider waren viele Angebote mit >=15 m Kabellänge, was eine entsprechende Spindelgröße nach sich zieht.
Auch die Kombination 'nicht zu groß', 'Gummikabel' und 'bezahlbar' war nicht zu finden. Ein 5 m Modell mit anständigem Kabel und kompakter Größe lag bei über 100 Euro. Das war mir zu viel.
Deshalb begrenzte ich meine Suche auf die Größe und einem möglichen Betrieb im aufgewickelten Zustand. gekauft habe ich dann

obiges Modell bei eBay. Die Abmessungen von [H 20 cm; L 28 cm; B 10 cm] bei einem Gewicht von 3,9 kg inkl. Gestell, das ich nicht verwende, schienen mir geeignet zu sein. Nach Abzug des Gewichtsanteil von Gestell und ca. 4 m Kabel liegt man bei ca. 2.3 kg Einbaugewicht.

Donnerstag, 10. November 2011

15000 km

Eigentlich dürfte ich diesen Betrag noch gar nicht schreiben.
Mein SAM hat erst 14976 km auf dem Tacho. Er ist aber seit gestern in der Kur. Da er dort aber auch ein Trainingspensum abarbeiten muß - eine Kur ist ja kein Urlaub - gehe ich einmal davon aus, daß mittlerweile die 15000 km überschritten sind.
Was dem Kleinen fehlt ist noch nicht sicher. Die Symptome sind im SAM-Forum nachzulesen.

Auch wenn mein SAM seit kurzem zickt wie eine Diva, bin ich nach wie vor von dem Fahrzeug überzeugt. Das Fahren ist bedeutend angenehmer als mit einem Verbrenner. Der größte Vorteil ist der getriebelose Antrieb. Es gibt keine Zugkraftunterbrechung. Zugegeben, das bietet eine gute Automatik
auch. Aber was eine Automatik nicht kann, ist der kontinuierliche Drehmoment- und Leistungsverlauf. Nicht ohne Grund gibt es den Kickdown.
Faszinierend ist auch die Leistungsentfaltung im Sportmodus. Im unteren Geschwindigkeitsbereich wird der SAM aus Sicherheitsgründen noch vom Controller gezähmt. Doch ab ca. 25 km/h wacht er auf. Der Vortrieb ist vehement. Es preßt einen regelrecht in den Sitz. Dabei läßt der Schub bis 90 km/h nicht merklich nach. Erst ab ca. 90 km/h beendet der Drehzahlbegrenzer das Vergnügen.
Wenn ich überlege was ich bei meinem Großserien Elch schon für Ausfälle hatte, dann ist die Manufaktur SAM bedeutend besser aufgestellt. Zudem bekommt man echte Unterstützung. Die Ignoranz vom großen Schwaben ist beim SAM nicht vorhanden. Jeder in der Kette von Entwicklung über Produktion bis zum Vertrieb engagiert sich für das Produkt SAM.

Sonntag, 6. November 2011

Ladekabel im SAM

Matthias hat es in seinem Kommentar schon erwähnt. Der SAM hat zwar einen Kabelaufroller eingebaut, doch ist die Umsetzung nicht gerade glücklich. Er berichtete sogar, daß er schon einen Ersatz bekommen hatte, da sich das verbaute Ladekabel zu stark erhitzt hatte.

Zusammenfassend hat das Ladekabel/Aufroller im SAM folgende Mängel:
  1. Querschnitt zu gering
  2. Schuko vermutlich schlecht kontaktiert
  3. Leitung aus PVC
  4. Flachleitung
  5. zu kurz
  6. Federkraft zu gering
Punkt 1 und 2 führen zu einer starken Erwärmung im Bereich des SchuKo-Steckers (gefühlte 50°C). Punkt 1 ist auch der Grund, weshalb ein Teilauszug nicht möglich ist.
Punkt 3 ist in der kalten Jahreszeit ein großer Nachteil, da sich das Kabel versteift. In Verbindung mit Punkt 6 hat man dann Probleme das Kabel aufzurollen.
Punkt 4 ist ein generelles Problem, das sich bei Kälte verschlimmert. Das Kabel darf nicht verdreht eingeführt werden, da es sich sonst in der Rolle verklemmt.
Zu Punkt 5 wäre zu sagen, daß von den beworbenen 3 m Kabellänge gerade einmal 2,40 m vorhanden sind.


Deshalb stand für mich fest, bevor es Winter wird, muß ein Ersatz her. Der neue Kabelaufroller sollte folgende Kriterien erfüllen.

  • größerer Kabelquerschnitt
  • Gummileitung
  • runde Leitung
  • Teilauszug möglich
  • guter robuster Einzug
  • Thermosicherung
  • ca. 5 m Länge
  • Muß im Vorbau platz haben

Das nächste Bild zeigt den original Kabelaufroller.



Wie ihr seht, liegt er auf dem Tisch :-) Mein SAM lädt aber noch! Wie mein Umbau im Detail aussieht, werde ich demnächst hier zeigen.

Samstag, 5. November 2011

Ladekabel

Bei den zur Zeit käuflichen Elektrofahrzeugen ist das Ladekabel i.d.R. als separates Teil lose im Fahrzeug untergebracht. Als ich den iMiEV zur Probe fuhr, lag auch das Ladekabel lose im Kofferraum. Bei einem Ladehalt muß man es aus dem Fahrzeug holen und in voller Länge zwischen Fahrzeug und Steckdose ausbreiten.

Der ganze Aufwand fällt am Ende des Ladevorgangs abermals an. Bei schlechter Witterung ist das Kabel dann naß oder sogar verschmutzt. Weshalb hier keine bessere Lösung seitens der Industrie angeboten wird, ist mir ein Rätsel. Das einzige was die Industrie als innovative Lösung anbietet, ist ein Spiralladekabel, daß zumindest den Bodenkontakt minimiert.

Jede Hausfrau kennt ihn. Den Kabelaufroller im Bodenstaubsauger. Dieser hat sich seit Jahren bewährt. Zu Zeiten vor meiner Zentralstaubsaugeranlage, hatte ich nie Probleme mit dem Kabelaufroller des Staubsaugers. Es gibt auch weit bessere, robustere Industrie-Kabelaufroller, die in Werkstätten zum Einsatz kommen. Diese gibt es nicht nur einphasig, sonder auch dreiphasig in unterschiedlichen Leistungsklassen.

Da freue ich mich doch über die vorbildliche Lösung im SAM. Dieser hat vorne unter der Logo-Abdeckung einen Stecker, der sich wie beim Bodenstaubsauger herausziehen läßt.



Zudem ist die Position vorne mittig am Fahrzeug nach Tomi Engel (Die Netzintegration von Elektrofahrzeugen - Teil 2) die beste Platzierung für jede Parksituation. Das hat sich während meiner bisherigen Erfahrungen auch bestätigt.

Sicherheit im SAM

Der Unfall aus dem letzten Post zeigte, daß der SAM sicherer ist, als viele es vermuten.
Doch um die Sicherheit besser einschätzen zu können, wäre es von Vorteil, wenn der genaue Ablauf des Unfalls bekannt wäre. Zudem sollten die Schäden am Fahrzeug und die Verletzungen der Insassen - falls vorhanden - bekannt sein.

Vorweg kann ich sagen, daß die Insassen ohne große Blessuren davon gekommen sind. Dem Beifahrer ist nichts passiert, der Fahrer hatte eine Platzwunde am Kopf, die geklebt werden mußte, sowie eine kleine Abschürfung am linken Ellbogen.

SAM Unfall

Es ist zwar schon einen Monat her, daß ein SAM aus der Region einen Unfall hatte, trotzdem möchte ich kurz darüber berichten. Im SAM-Forum gibt es auch einen Thread mit Links zu dem Vorfall.
Die Lokalpresse berichtete amüsanterweise, es handele sich um eine "Produktion einer regionalen Tüftlerschmiede".

Aus den veröffentlichten Berichten ging nicht klar hervor, wie es zum Unfall kam noch was sich genau zugetragen hatte. Zu sehen ist nur ein dunkles Teilbild eines beschädigten SAM.

Freitag, 28. Oktober 2011

Der Winter ist gekommen

Zugegeben, es waren nur Vorboten, aber es gab schon kalte, ungemütliche Tage mit Schneeregen.
Ein solcher Tag war der 20. Oktober. Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt in Verbindung mit Niesel- und Schneeregen. Die Kälte alleine wäre nicht das Problem. Denn im SAM wird es nicht so kalt, da er sehr dicht ist. Der Wind pfeift nicht durch die Ritzen.
Erst wenn man das Fenster auf macht, so daß das was rein will, auch raus kann, zieht es unangenehm am rechten Bein hoch. Hier ist wohl die Durchführung des Fahr- und Bremspedal schlecht abgedichtet.

Doch warum mache ich das Fenster bei solcher Witterung auf? Das Problem bei dieser naß-kalten Luft ist das Beschlagen der Scheiben. Natürlich habe ich auch in solchen Situationen die Heizung im SAM eingeschaltet. Doch bei dieser hohen Luftfeuchtigkeit, muß man ca. alle 10 Minuten kurz Stoßlüften.

Die Kälte treibt auch den Verbrauch durch die Heizung in die Höhe. 12,61 kWh habe ich ab Steckdose an diesem Tag auf 100 km gebraucht. Zur Arbeit reicht es aber noch gut. Auf dem Hinweg waren noch ca. 1,5 Segmente übrig, zurück - bei 200 m Höhenunterschied - war noch ein Segment verblieben.

Die Kälte zehrt auch an der Leistungsfähigkeit vom Akku. Dieser wird zwar beim Laden temperiert, aber während der Fahrt kühlt er dann aus. Bei den Steigungen kurz vor zu Hause leuchtete sporadisch der Schraubenschlüssel. Wo ich normalerweise über 90 km/h den Berg hoch fuhr, war dann bei ca. 70 km/h schluß. Hier wäre eine Akkuheizung während der Fahrt angebracht, so wie es das für das CityEl gibt.

Samstag, 1. Oktober 2011

Ladung mit Standby

Wie schon im Post Ladung ohne Standby erwähnt, variiert nur der Wirkleistungsanteil vom Standby.


Dieses Verhalten ist das, was am häufigsten vorkommt.


Auch hier ist am Ende des Ladevorganges Strom und Spannung nicht in Phase. Doch der Phasenversatz ist deutlich geringer, so daß die Wirkleistung im Bereich von 60 W bis 80 W in diesem Fall liegt.
Dadurch daß der Ladevorgang durch eine Zeitschaltuhr eingeleitet wurde, war die Standby-Zeit in diesem Fall begrenzt und somit der Verlust bei nur ca. 0,11 kWh. Das fällt dann bei einer Ladung von 4,24 kWh mit ca. 2,6% ins Gewicht.
Die Ladung beim Arbeitgeber erfolgt direkt nach Ankunft. Dadurch liegt die Standby-Zeit bei ca. 7 h und somit die verbratene Leistung bei knapp 0,5 kWh. Das macht am Tag ca. 0,6 kWh. Bei 220 Arbeitstagen fallen so pro Jahr ca. 132 kWh an, was ca. 27.- € entspricht. Hört sich nicht viel an. Aber damit könnte ich ca. 1350 km weit fahren!

Zwischenladung

Um die tägliche Reichweite zu vergrößern, kann zu jeder Gelegenheit nachgeladen werden. Ein Nachladen muß nicht zwingend eine Komplettladung sein. Da am Ende eines Ladevorganges die Ladeleistung kontinuierlich abnimmt, ist das Ladezeit/Reichweiten Verhältnis am besten, solange mit der maximalen Ladeleistung geladen wird.


Obiges Bild zeigt so eine Zwischenladung. Die maximale Ladeleistung liegt nach ca. drei Minuten an. Es wurde mit ca. 2,1 kW geladen bis der Stecker gezogen wurde.

Ein Hinweis zur Auswertesoftware.
Diese Vergrößerungen lassen sich einfach mit der Maus durch Aufziehen eines Rechteckes durchführen. Auf einer Infoleiste wird das Integral der Wirkleistungskurve des angezeigten Ausschnittes angezeigt. Für obigen Ausschnitt wird ein Wert von 2,959 kWh berechnet.

Ladung ohne Standby

Die Überschrift ist nicht ganz korrekt. Der Ladevorgang beim SAM produziert am Ende der Ladung immer einen Standby von ca. 100 VA. Es gibt aber Unterschiede in der Phasenlage von Strom und Spannung. Nicht immer sind Strom und Spannung phasengleich, so daß es auch vorkommen kann, daß die Wirkleistung sehr gering ist.


Im oberen Bild sieht man eine komplette Ladung. Die dunkelrote Kurve beschreibt den Verlauf der Wirkleistung. Die Scheinleistung ist als helle Linie dargestellt. Zunächst kann man sehen, daß über den kompletten Ladevorgang Wirk- und Scheinleistung gleich sind. CosPhi ist somit 1 und es handelt sich um eine ohmsche Last.
Das lieben die E-Werke :-)
Am Ende des Ladevorgangs ist aber zu sehen, daß nur die Wirkleistung gegen Null geht. Die Scheinleistung bleibt bei ca. 100 VA. Das entspricht auch meinen bisherigen Messungen, bei denen ich einen Strom von 0,4 A gemessen hatte.
Im nachfolgenden Bild habe ich den Bereich des Standby vergrößert dargestellt.


Der Abfall der beiden Kurven am Ende war der Zeitpunkt als ich den Stecker zog. Sonst wären die Horizontalen ewig so weiter gegangen. In dieser Aufzeichnung sieht man sehr schön das Produkt aus Strom und Spannung. 0,4 A x 230 V ergibt 92 VA. Bezahlen muß ich nur die dunkelrote Linie mit ca. 8 W.
Warum der Lader manchmal  auf kapazitive Last umschaltet müßte man die Entwickler fragen. Ich finde es gut, da ich Blindleistung nicht bezahlen muß ;-)

Datenlogger zur Ladungsanalyse

Auf meiner Wunschliste stand schon länger der Datenlogger von Voltcraft. Seit kurzem habe ich ihn im Einsatz und bin im großen und ganzen sehr damit zufrieden.
Zunächst hatte ich bedenken, diesen Logger zu erwerben, da die Kommentare auf der Produktseite eher negativ gestimmt sind. Zum Glück ließ ich mich nicht davon beirren.
Der Logger zeichnet die Schein- und Wirkleistung in seinem internen Speicher auf. Dieser soll eine Kapazität von ca. einem halben Jahr haben. Jederzeit kann man mit einer SD-Card die Daten auslesen und auf den PC übertragen. Mit der PC Software lassen sich dann die Daten visualisieren.
Einziger Wermutstropfen ist, daß die Daten binär auf die SD-Card geschrieben werden. Somit ist es mehr Aufwand einen Importfilter für andere Betriebssysteme zu schreiben, da das Format nicht dokumentiert ist.
In den folgenden Beiträgen werde ich einzelne Ladungen Dokumentieren.

Sonntag, 18. September 2011

Große Qalitätsoffensive

Da den Machern vom SAM die Kundenzufriedenheit sehr wichtig ist und ihnen selbst viel am SAM liegt, war es ihnen ein Dorn im Auge, daß so mancher SAM Fahrer über kleine Probleme berichtete.
Deshalb bekam jeder SAM Fahrer eine Liste, auf der "fast" alle Teile vom SAM in Form einer Tabelle aufgeführt waren, zugeschickt, in der man zu jedem Punkt, der ein Problem beherbergte, einen Kommentar abgeben konnte.
In der zweiten Phase werden nun die Fahrzeuge von einem Service-Team aufgesucht um die Probleme zu beseitigen.
Damit der Ablauf reibungslos funktioniert, ist ein trockener, temperierte Raum von Vorteil. Die Firma Hajo Schörle Kreativagentur + Verlag in Nagold stellte dafür einen geeigneten Platz zur Verfügung. Wir machten uns deshalb am Freitag Nachmittag auf den Weg nach Nagold. Am Ziel angekommen trafen wir auch Klemens, der seinen SAM ebenfalls zur Überarbeitung dort vorbei brachte. Mit dem Fahrzeug von Hajo und einem weiteren aus Horb standen somit vier SAM vor dem Firmengebäude.


Es war ein nettes, kleines SAM-Treffen. Wir saßen noch gemütlich zusammen und haben uns über unsere Erfahrungen ausgetauscht. Danach ging es auf die Heimreise in guter Hoffnung den SAM bald wieder zu haben.

Samstag, 10. September 2011

Tip vom Segelflieger

Wie ich ja schon im Beitrag eMobil meets ePlane durchsickern ließ, habe ich engen Kontakt zu Segelfliegern.
Ein Segelflugzeug hat wie unser SAM auch eine Haube aus Acrylglas (Plexiglas). Deshalb fragte ich bei den Jungs nach, wie sie ihre Acrylglas-Hauben pflegen. Als Tip bekam ich das Produkt Plexus genannt, welches ich sofort bestellte.

Die erste Anwendung habe ich gestern durchgeführt. Und ich bin sehr zufrieden. Es ist sparsam im Verbrauch, riecht nach Orange - so ähnlich wie das Transparent-Spray von Kontakt-Chemie, mit dem man früher Platinen belichtet hatte - und hinterläßt keine Rückstände.
Das Plexiglas ist danach so glatt, als hätte man es poliert. Dadurch werden Kratzer verhindert.

Sonntag, 4. September 2011

Der erste Film im Blog

Die Fahrt von Lautlingen nach Meßstetten habe ich im Film festgehalten.


Die Strecke geht stetig Berg auf und hat bis zu 20% Steigung!


Verbrauch auf der kompletten Rundstrecke lag bei 8,51 kWh/100 km.

Donnerstag, 1. September 2011

Blitzlichtgewitter

Das Leben als Promi ist nicht immer leicht. Kaum geht man vor die Tür lauern auch schon die Paparazzi mit Ihren gezückten Kameras einem auf. An ein Privatleben ist nicht mehr zu denken.
Nun ja, so schlimm ist es mit dem SAM dann doch nicht. Die Nachbarn haben sich auch schon an den Anblick aus dem All gewöhnt.

Beim Fahren muß man aber immer damit rechnen, daß Passanten am Straßenrand das Handy zücken und Fotos machen oder sogar Filme aufnehmen. Es ist mir auch schon öfters passiert, daß auf einer vierspurigen Straße der Beifahrer mit einer Kamera mich oder eher meinen SAM filmte. Erst vor zwei Tagen fuhr mitten in der Stadt ein Fahrzeug auf gleicher Höhe neben mir. Als ich neugierig nach links schaute, hatte die Beifahrerin mich - oder etwa doch meinen SAM - mit der Kamera im Visier. Ein gegenseitiges Lächeln beendete die Aufnahme.

Es ist auch interessant zu sehen, welche Spezies wie reagiert. Kinder sind generell begeistert und interessiert. Erwachsene mit Kindern machen die Kleinen auch auf mich aufmerksam. Frauen - erst recht zu zweit - schauen einem auch aufmerksam mit einem Lächeln hinterher. Einzelne männliche Personen aber auch im Rudel werfen einem eher einen verstörten oder leeren Blick hinterher. Als ob sie in einer Schockstarre verharren.

Samstag, 27. August 2011

Radio hat schlechten Empfang

Wie schon von anderen SAM Fahrern berichtet, ist der Radioempfang in unserem SAM nicht gerade berauschend.
Am Mittwoch auf der Fahrt nach Hause, gab mein Radio keinen Ton mehr von sich. Heute kam ich dazu, mich mit der Sache zu beschäftigen. Ich vermutete zunächst eine Betriebsart vom Radio, die ich evtl. aus Versehen aktiviert hatte. Mute war es nicht. Eine falsche Signalquelle kam auch nicht in Frage. Das Radio ließ sich einschalten und den Sender konnte man auch wechseln. RDS zeigte auch den Sender-Namen an.
Alles schien zu funktionieren, nur kein Ton kam aus den Lautsprechern. Deshalb versetzte ich es in den Werkszustand. Auch das half nicht.
Ich entschloß mich das Radio auszubauen, da ich sowieso den Einbauwinkel schon länger optimieren wollte. Dabei traute ich meinen Augen kaum.


Wie ihr auf dem Foto sehen könnt, besteht das Antennenkabel nur aus einer Litze. D.h. das ist die Antenne. An sich wäre das nicht verwerflich, wenn es sich um eine cleane Umgebung handeln würde. Aber diese "Antenne" führt entlang an Kabelbäumen und Steuergeräten, die alles andere als einen ungestörten Empfang garantieren.
Umso mehr überraschte mich der Chinch-Stecker mit angelötetem Koax-Kabel. Welche Funktion hat das Kabel? Es war nirgends befestigt! Das Kabel wäre zumindest als Antennen-Zubringer besser gewesen.
Ideal wäre ein Antennenkabel (Koax) bis außerhalb der verseuchten Zone. Von dort sollte eine Antenne mit Lambda/2 angeschlossen werden. Damit sollte der Empfang um Längen besser sein, als mit dieser Ausführung.
Ich baute das Radio wieder ein, nachdem ich den Einbaurahmen nach oben korrigierte. Das Radio verhielt sich wie erwartet wie zuvor - still! Auf der ersten Stationstaste programmierte ich wieder meinen Haussender. Und siehe da, es spielte wieder. Das soll einer verstehen.

Sachdienliche Hinweise zu dem mysteriösen Chinch-Stecker werden gerne angenommen.

Edit:
Habe mittlerweile festgestellt, daß ich jetzt das Radio jedes Mal nach dem Einschalten nur dann zum spielen bekomme, wenn ich eine Stationstaste längere Zeit gedrückt halte, bis der Pips-Ton kommt.

Sonntag, 21. August 2011

Fahrt über die Schwäbische Alb

Heute Morgen bin ich mit meiner Tochter auf eine Spritztour über die Alb. Die Strecke die ich mir vornahm, war ca. 60 km lang. Laut Routenplan hatte sie folgende Eckdaten:

Distanz             57.80 km
Anstieg             785 Meter
Abstieg             785 Meter
Start Höhe        532 Meter
Ende Höhe        532 Meter
Minimum Höhe  512 Meter
Maximum Höhe 986 Meter

Das Höhenprofil dazu

Das Wetter heute Morgen war ideal. Blauer Himmel Sonnenschein, aber noch nicht zu heiß.
Am höchsten Punkt gleich hinter Obernheim machten wir eine kurze Pause.


Im Hintergrund kann man den Plettenbergturm sehen. Eine kleine Anhöhe führte zum Hexenbühl.


Von dort oben hatte man einen traumhaften Rundumblick.


Der kleine Punkt an der Straße ist der SAM ;-)
Wir fuhren weiter durch kleine Dörfer die Alb wieder hinab. An einem Spielplatz machten wir nochmals einen kurzen Stopp


bevor wir dann nach Hause fuhren.
Auf den Landstraßen fuhr ich im Schnitt 70 km/h, wobei ab und zu 80 km/h selten 90 km/h angezeigt wurden. Manche Sträßchen durften auch nur mit 50 km/h befahren werden. Der Verbrauch lag bei 9,1 kWh/100 km.

10000 km

Was soll ich sagen? Er läuft und läuft und läuft!

Natürlich habe ich ab und zu schon kleine Probleme mit dem SAM gehabt. Sie betrafen aber nie den Antrieb. Der Ausfall der Ladeanzeige beeinträchtigte den Antrieb auch nur sekundär, da die Rekuperation dadurch nicht zuverlässig funktionierte.
Alles in allem haben meine Familie und ich viel Spaß mit dem SAM. Die Akkulebensdauer (80%)  kalkuliere ich im Worst Case mit 100000 km. Somit hätte ich 10% davon erreicht. Nach meinen Aufzeichnungen kann ich noch keine Verschlechterung diesbezüglich feststellen.
Auch beim Hausbesuch hat Karsten den Akku gecheckt. Kein Kapazitätsverlust aus den internen Aufzeichnungen war zu vermelden.
Wenn ich auf die letzten 10000 km zurückblicke, muß ich sagen, es war die richtige Entscheidung den SAM zu kaufen. Sollte einer von euch noch unschlüssig sein, nur Mut. Auch ich sprang damals über meine eigenen Schatten und entschloß mich zum Kauf. Ich wäre damals froh gewesen, über einen ähnlichen Erfahrungsbericht wie diesen. Gerade wenn nicht immer alles eitel Sonnenschein ist, kann man sich besser ein realistisches Bild machen.

Montag, 15. August 2011

ECOmobil-GALA Schwetzingen

Vom 25.8. bis 28.8 findet am Schlossplatz von Schwetzingen die ECOmobil-GALA statt.


Im Ehrenhof des Schlosses von Schwetzingen werden die wichtigsten neuen Fahrzeugkonzepte mit zwei, drei und vier Rädern präsentiert. Dabei kann man Erdgas- und Flüssiggas-Autos miteinander vergleichen, die Elektro-Mobilität zwischen E-Fahrrad und dem Elektro-Sportwagen TESLA erleben, ausprobieren, wie Hybrid-Fahrzeuge funktionieren, moderne "blue"-Motorentechnik erleben, Stadtautos Probe fahren, Flottenkonzepte kennenlernen und das alles in Symposien mit Experten diskutieren.

Für alle, die elektrisch anreisen, steht ein spezieller Parkplatz mit Lademöglichkeit bereit.


Damit der Veranstalter im Vorfeld einen Überblick hat, wie viele Besucher eine Lademöglichkeit benötigen, wird eine Anmeldung empfohlen.

Für alle SAM Fahrer bittet Karsten Kley von Elemo sich direkt bei ihm zu melden. Er hat noch eine Überraschung für euch.

Zeitgleich findet an den letzten beiden Tagen die Classic Gala Schwetzingen statt.

Hausbesuch

Es soll ihn ja noch geben, den Hausbesuch vom Onkel Doktor.

Bei unserem SAM gehört das dazu. Am Freitag war Karsten Kley von Elemo bei mir und hat sich um die Probleme rund um die Ladeanzeige gekümmert. Ich selbst war leider nicht anwesend, da ich arbeiten mußte. Sonst hätte ich noch ein paar Screenshots von der Behandlung gezeigt.

Operation erfolgreich Patient lebt!
Mein SAM hat wieder eine zuverlässige und genaue Ladeanzeige.
Per Notebook und Software kann man verschiedene Kalibrierungen durchführen. Zunächst wurde die Ladeanzeige neu kalibriert. Danach noch das Ladegerät, mit dem die Ladeanzeige kommuniziert.
Zu guter Letzt bekam das BMS (Batterie-Management-System) ein Softwareupdate.

Alles in allem eine hervorragende Arbeit. Der SAM macht nun noch mehr Spaß, so daß ich gleich drei längere Trips über die schöne Schwäbische Alb am Wochenende unternommen hatte.

Mittwoch, 3. August 2011

Verarbeitungsqualität

Daß der SAM kein Großserienfahrzeug ist, ist wohl allen längst klar. Bei weniger als 100 Einheiten pro Jahr kann man schon von einer Einzelanfertigung sprechen. Doch auch dieser geringe Durchsatz ist kein Grund für eine hohe Qualitätsstreuung.
Aus Gesprächen mit anderen SAM Fahrern geht hervor, daß es nicht ausschließlich "die Probleme" gibt, sondern das die Probleme sich im Detail unterscheiden. Auch bei der Software, gibt es unterschiedliches Fehlverhalten. Beim Einen ausgeprägter als beim Anderen.
In einer meiner nächsten Posts werde ich speziell meine Probleme auflisten.

Ein aktuelles Problem habe ich ja schon im letzten Artikel "Probleme mit KERS" beschrieben. Ein weiteres Problem das in letzter Zeit auftrat, war ein starkes metallisches Klappern.
Dieses Klappern trat bei hohen Geschwindigkeiten auf, wenn zusätzlich ein Schlagloch durchfahren wurde. Es blieb dann bestehen, bis die Geschwindigkeit unter 80 km/h fiel. Irgend etwas geriet in Resonanz.

Heute fand ich heraus was es war. Es war das linke vordere Schutzblech. Dieses Schutzblech konnte angetrieben durch den Fahrtwind in Schwingung geraten. Initiiert durch einen starken Impuls in Form eines Schlagloches oder Brückenabsatzes.
Ich habe mir die Befestigung einmal genau angeschaut. Auf einer Seite ist der Metallbügel an dem das Schutzblech befestigt ist, mit einer Schraube und Federring befestigt. Der Bügel hat an diesem Aufnahmepunkt aber kein rundes Loch, sondern ein Langloch (für die Fertigungstoleranz).

Der Federring war nun so ungünstig angebracht, das die gespreizte Stelle im Langloch lag. Dadurch war zwar die Schraube fest, der Kotflügel hatte aber ein kleines Spiel. Deshalb kam es wohl zu den Schwingungen.
Zwischen Langloch und Federscheibe habe ich jetzt noch eine Unterlegscheibe gepackt. Damit sollte das Problem vom Tisch sein.

Die Resonanz war aber nicht der Fahrtwind, sondern ein weiteres Verarbeitungsproblem. Beim demontieren des Vorderrades habe ich starke Schleifspuren am Metallbügel entdeckt.


Wie man sehen kann sind nicht nur Schleifspuren vom Reifen am Kunststoff sondern auch eine tiefe Kerbe im Metallbügel. Diese Kerbe wurde vom Halter des Bleigewichtes (Auswuchten des Rades) verursacht. Es ist einfach zu wenig Abstand zwischen Rad und Kotflügelhalterung.
Als der Kotflügel durch einen Impuls in Bewegung geriet, wurde er bei jeder Umdrehung vom Auswuchtgewicht erneut angeregt.

Doch wie sieht die rechte Seite aus?


Hier sieht man nur leichte Schleifspuren vom Gummi. Der Grund dafür ist einfach. Das rechte Rad hat auf der Innenseite kein Auswuchtgewicht.

Freitag, 29. Juli 2011

Probleme mit KERS

Nein, ich fahre keinen RedBull ;-)
Aber mein SAM hat zur Zeit ein Problem damit.

Im Normalfall beginnt die Rekuperation erst dann zu arbeitet, wenn der Akku mindestens um 5% entladen wurde. Das macht auch Sinn, denn wenn er voll ist, kann auch keine Energie aufgenommen werden. Die Entscheidung über diesen Zustand trifft die Ladeanzeige. Obwohl die Ladeanzeige eigentlich unabhängig vom Antrieb arbeitet, gibt es an dieser Stelle eine Abhängigkeit. Und das ist mein Problem.

Die Ladeanzeige funktioniert seit ca. 1000 km nicht mehr richtig. Es kann sein, daß sie sich gar nicht mehr bewegt, was dazu führt, daß der angeblich immer volle Akku nie eine Rekuperation zuläßt.
Es gibt aber auch den Fall, daß die Anzeige innerhalb 100 m bis 200 m Fahrt von komplett voll auf komplett leer wechselt. Das hat aber leider auch den umgekehrten Effekt, daß der Akku innerhalb eines Bremsvorganges wieder komplett geladen wird.
Das kann dann unangenehme Situationen hervorrufen. Wenn beim Bremsen in der Endphase auf einmal die elektrische Unterstützung weg fällt und der Bremsweg sich dadurch verlängert.

Würde die Entscheidung für die Rekuperation allein vom Antrieb gesteuert werden, könnte die Ladeanzeige komplett autonom arbeiten und würde bei einem Defekt den Antrieb nicht stören.
Der Antrieb selbst merkt aber trotzdem wenn der Akku voll ist. Sollte die Anzeige gleich nach Fahrbeginn einen leeren Akku melden und deshalb die Reku freigeben, wird das sofort vom Antrieb wieder unterbunden.

Pause auf dem Lochenparkplatz

Wenn ich meine Tochter zum Schwimmtraining bringe, lohnt es sich nicht, in dieser Zeit wieder nach Hause zu fahren. Am Hallenbad selbst gibt es keine Möglichkeit das Schwimmtraining zu beobachten.
Daher ist es viel schöner diese Pause mit einem kurzen Tripp auf die Lochen zu verbringen.


Bei schönem Wetter ist die Aussicht traumhaft.
Um diese Zeit ist hier oben auch wenig los, so daß man in angenehmer Ruhe entspannen kann.

Montag, 11. Juli 2011

Standklima

Verschiedene Lösungen für die Klimatisierung während der Fahrt wurden in den vergangenen Posts ausführlich beschrieben. Das Problem, das bleibt, ist die starke Aufheizung beim Parken.
Durch die großen Glasflächen entstehen auch bei moderaten Außentemperaturen ab 25°C im Wageninneren schnell Temperaturen um die 50°C. Dadurch daß das komplette Fahrzeug stark erhitzt wird, bringt ein anschließendes Lüften während der Fahrt nur langsam Milderung.

Es muß also das Aufheizen beim Parken verhindert werden. Bei meiner Recherche über Sonnenschutzplanen für KFZ stieß ich auf das Produkt von Delsack.
Diese Firma vertreibt unter dem Produktnahmen Sunbrero eine leichte Abdeckplane mit geringen Packmaßen.

Ich ließ mich - getrieben durch die sommerliche Hitze - von den Produktversprechungen zum Kauf verleiten.
Der eingepackte SAM sieht dann so aus:


Die Aussage "Er hält das Auto im Inneren mit nur wenigen Grad über der Außentemperatur erstaunlich kühl" kann ich bestätigen. Die Innentemperatur bleibt zwei bis vier °C über Außentemperatur. Es ist ein enormer Unterschied ob es beim Einsteigen 32°C oder 52°C hat.
Was auch begeistert ist, daß beim Einsteigen es im Wagen zunächst kühler ist als Draußen. Erst nachdem die Sonne durch die ungeschützten Fenster wieder Einstrahlen kann, steigt die Innentemperatur leicht an.
Für alle die öfters und länger in der Sonne parken müssen, kann ich das Produkt kühlstens empfehlen. :-)

Klima ab Werk

In meinem Beitrag Bastelanleitung für SAM-Klima habe ich eine Lösung beschrieben, wie verhindert werden kann, daß die Tür beim Fahren komplett verschlossen bleibt. Dadurch wird eine gute Durchlüftung während der Fahrt gewährleistet.

Auf der Schweizer Seite Friends-of-SAM wird nun eine Option ab Werk angeboten, die ebenfalls die Tür einen Spalt geöffnet läßt.


Der Spalt ist sogar größer bei dieser Lösung. Dadurch daß die Auflage auf dem mittleren Wulst ist, ist die Tür einerseits weiter außen und zudem noch höher angehoben.


Auf diesem Bild sieht es so aus, als ob das untere Rohr der Tür nur in eine Art Rohrschelle gedrückt wird. Hier muß ein guter Kompromiss zwischen Kraftaufwand beim Schließen und Öffnen und der Schließkraft gegen Windlast gefunden werden.
Alles in Allem eine gute und einfache Lösung. Von außen sieht es dann so aus: