Samstag, 31. Dezember 2011

SAM Kalender 2012

Einen Kalender für 2012 mit schönen SAM-Bildern aus dem Schwarzwald hat Roland auf seine Homepage gestellt.
Auf den Bildern von Monat September und Oktober ist mein jetziger Leih-SAM (27) abgebildet. :-)
Schön ist auch die Karte auf der letzten Seite. Auf der könnt ihr die Orte, an denen die Bilder entstanden sind, sehen.

Frohes neues Jahr 2012

Allen meinen Lesern wünsche ich ein frohes neues Jahr 2012.

Vielleicht habt ihr euch schon gewundert, weshalb die Einträge im Spritmonitor stagnieren. Es liegt aber nicht an der kalten Jahreszeit. Nein, der SAM hatte diesbezüglich keine Probleme.
Mein SAM 106 ist leider noch nicht aus der Kur zurück. Bei meinem Leih-SAM (27) ist ein Schalter für das Abblendlicht defekt, weshalb ich in der dunklen Jahreszeit nicht mit ihm fahren kann.
Der Schalter wird nächste Woche ausgetauscht. Ich werde Bilder von dem Austausch erstellen und hier veröffentlichen.
Mein eigener SAM soll voraussichtlich in zwei Wochen wieder bei mir sein. Dann kann ich hoffentlich wieder mit Erfahrungsberichten glänzen :-).

Freitag, 23. Dezember 2011

Sonntag, 18. Dezember 2011

Antriebstechnik

Beim Stöbern auf den Seiten von TI habe ich eine anschauliche Animation entdeckt. Sie zeigt wie die Ansteuerung eines BLDC Motors funktioniert. Für jeden Technik interessierten, der mehr über den Antrieb im SAM erfahren möchte mit Sicherheit eine Seite um seinen Wissensdurst zu stillen.

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Samstag, 10. Dezember 2011

Kostenloses Laden am öffentlichen Ladehalt

Wenn sich die Gelegenheit bietet, lade ich meinen SAM auch am öffentlichen Ladehalt nach. Für die Aufladung wird nichts berechnet. Ein Traum für jeden Verbrenner-Fahrer.
Doch bevor Neid aufkommt und die Leserschaft mich kritisiert, ich würde auf Kosten anderer meinem Vergnügen nachgehen, will ich die Zusammenhänge erläutern.

Beim eMobil gilt der Grundsatz Laden = Parken!

Ausgenommen hiervon sind Schnellladestationen, die aber hier nicht zur Diskussion stehen.
An einer Haushaltssteckdose (230V/16A) können max. ca. 3,5 kW Leistung entnommen werden. Hängt ein Fahrzeug mit dieser maximalen Leistung für eine Stunde an der Steckdose, wären somit 3,5 kWh elektr. Energie entnommen.
Bei einem Preis von 0,20 €/kWh (soviel zahlt der Energieversorger sich selbst aber nie!) würden maximal 0,70 € pro Stunde parken anfallen.
Parkraum in den Städten ist teuer. Man bracht sich nur einmal die Grundstückspreise anschauen. Bei einem Parkplatz fallen somit
  • Grundstückskosten
  • Erschließungskosten
  • Bewirtschaftungskosten
an. Die Installation einer Gartensteckdose für ca. 50.- € fällt da nicht ins Gewicht.
Die Parkgebühren für die erste Stunde Parken können gut drei oder mehr Euro betragen. Bei einem Fahrzeug wie den SAM, der mit 2 kW lädt, haben die zusätzlichen 40 Cent für eine Stunde Laden keinen großen Einfluß.

Wenn das Parken - so wie in der Stadt Balingen - generell kostenlos ist, gibt es keinen Grund, den geringen Stromanteil extra abzurechnen, da ein Abrechnungssystem selbst die Kosten unnötig in die Höhe treiben würde und jegliche Wirtschaftlichkeit dahin wäre.
Zudem muß man nur einmal überlegen, was die Einführung von Umweltzonen gekostet hat. Mit eMobilen hätte dieser Aufwand erst gar nicht gemacht werden müssen. Und bevor nun einer erwähnt, daß der Feinstaub auch von den Bremsen kommt, kann ich nur sagen, "Fahre einmal elektrisch!". Die Bremse verkümmert durch die Rekuperation.
Auch Supermärkte könnten sich den "Luxus" kostenloser Ladehalte leisten. Wenn man sich einmal vor Augen hält, welcher Aufwand getrieben wird, um den Konsumenten möglichst lange im Einkaufstempel dem Kaufrausch auszusetzen, damit er der Angebotsvielfalt unterliegt und Dinge kauft, die er gar nicht beabsichtigte zu kaufen, dann schreit es doch gerade zu danach der Kundschaft eine Steckdose bereitzustellen.
Zudem wäre ein Supermarkt mit Ladehalt attraktiver als der ohne.

Alltag mit dem SAM

Viele Kritiker der Elektromobilität sehen die (geringe) Reichweite als größte Schwachstelle. Das liegt daran, daß der Gebrauch eines Verbrenners sich wesentlich von dem eines eMobils unterscheidet. Wenn solche Leute sich dann ein eMobil vorstellen, wird es in die konventionellen Gewohnheiten gepreßt.
Tanken ist beim Verbrenner ein separater Vorgang der mit zeitlichem Aufwand eingeleitet werden muß. I.d.R. muß dafür sogar ein Umweg in Kauf genommen werden. Auch wenn die Tankstelle am Fahrweg liegt, muß die Fahrt trotzdem unterbrochen werden. Dabei steht man bei Wind und Wetter an der Zapfsäule im Gestank der giftigen Dämpfe.
Wenn man diesen umständlichen Vorgang aufs eMobil überträgt, würde ich zum gleichen Ergebnis kommen. eMobilität ist im Vergleich zum Verbrenner noch umständlicher!
Wenn man sich aber von seinen eingebrannten Denkmustern befreit, kann man die Vorteile der eMobilität erkennen. Deshalb habe ich exemplarisch den Freitag, 2.12.2011 in einem kurzen Abriß beschrieben.

  • Der SAM wurde am Tag zuvor in der Garage an die Steckdose gehängt. Zusätzlicher Aufwand ca. 20 Sekunden.
  • Um ca. 2:00 Uhr in der Nacht schaltet die Zeitschaltuhr die Ladung ein.
  • Spätestens vier Stunden später ist er geladen (i.d.R sind es etwas mehr als 3 Std.)
  • Um 6:20 Uhr fahre ich zur Arbeit. Die ca. 44 km entladen den Akku um ca. 3/5 (Winter), so daß ca. 2,8 kWh noch verbleiben. Das würde für weitere 25 km sicher reichen!
  • Am Parkplatz beim Arbeitgeber hänge ich den SAM wieder an die Leine. Die Ladung beginnt sofort.
  • Sollte ich spontan nach Hause wollen, müßte ich knapp eine Stunde warten bevor ich losfahre.
  • Am Freitag fahre ich gegen 13:00 Uhr nach Hause. Zurück geht es 200 m aufwärts, so daß zu Hause nur knapp 2/5 Restkapazität (2,6 kWh) verbleiben.
  • Meine Frau schnappt sich sofort den SAM und geht mit meinem Sohn einkaufen (ca. 4 km einfach).
  • Fünf Gehminuten vom Einkaufsort entfernt parkt sie am öffentlichen Ladehalt und läßt den SAM nachladen.


  • Nach einer halben Std. kommen die beiden zurück. Der Wagen hat ca. 1 kWh nachgeladen; gut für 12 km in der Stadt.
  • Zu Hause werden kurz die Sachen für das Schwimmtraining meiner Tochter zusammen gepackt, damit es gleich mit ihr zum 9 km entfernten Hallenbad geht.
  • Als sie wieder zu Hause ankommen, zeigte die Ladeanzeige noch ein halbes Segment (1/10 Ladung) an. Das sind mindestens noch 5 km Restreichweite.
Insgesamt sind wir an diesem Tag 114 km gefahren, mit einem Auto, daß bei diesem Wetter nur 75-80 km mit einer Ladung schafft. Dabei mußte man nie während des Ladens warten noch mußte man einen Umweg für das Laden in Kauf nehmen. Das Nachladen war sogar kostenlos (ca. 0,20 €)!
Ein eMobil zu fahren ist im Alltag bequemer.