Samstag, 16. April 2011

Spurt auf die Lochen

Die Straße hoch auf die Lochen ist eine sehr schön gut ausgebaute Serpentinenstraße. Seit Jahren dürfen dort die Motorradfahrer am WE nicht mehr hoch fahren, da ein paar wenige es mit dem Krach und der Geschwindigkeit übertrieben haben. Schade für die Anderen.

Nun, mein SAM ist kein Motorrad und so bin ich heute am späten Nachmittag mit meiner Frau als "Sozius" die Lochen hochgefahren. Wollte einfach mal wissen wie der SAM sich als Extrembergsteiger so macht.
Mit uns Beiden voll beladen ging es hinter Weilstetten den Berg hoch. Habe gleich den Sport Modus gewählt, damit auch im unteren Drehzahlbereich aus den Kurven eine gute Beschleunigung bereit steht.
Am Anfang sind es Geraden im Wechsel mit lang gezogenen Kurven. Höchstgeschwindigkeit ist 80 km/h. Das schafft der SAM, mehr aber auch nicht.
Deshalb hatte ich bedenken, daß ich nach der ersten Serpentine nicht mehr auf Tempo komme. Weit gefehlt. Der SAM zog aus den Spitzkehren souverän den Berg hoch. Das Fahrverhalten ist auch sehr unkritisch. Man kann aus der Kurve beschleunigen ohne das geringste Gefühl der Unsicherheit. Man spürt zwar wie das Heck nach außen drückt, aber es ist gut zu dosieren.
Ich muß dazu sagen, daß ich ein Heckantrieb-Fahrer bin. Ich kann mit einem Frontantrieb nichts anfangen. Zwischen den Spitzkehren beschleunigte der SAM auf ca. 80 km/h. Oben angekommen machten wir einen kurzen Halt auf dem Parkplatz. Ich prüfte kurz mit der Hand die Motortemperatur. Noch nicht Mal richtig lauwarm, klasse.
Der Energieverbrauch war aber gigantisch. Für die 13 km haben wir ca. 80% von 2 Segmenten verbraucht. Üblich wäre ich damit ca. 24 km gefahren. Hatte ja schon vor dem Kauf einmal ausgerechnet, daß 100 Höhenmeter ca. 3,5 km Reichweite entsprechen. Das kommt somit ungefähr hin.
Jetzt war ich gespannt, wie es von der Energiebilanz aussieht, wenn man den Berg wieder runter fährt. Wie erwartet bewegte sich die Ladeanzeige kaum. Wie auch, die Reku war ja meisten aktiv. Wir machten noch einen kleinen Umweg zum E-Center und fuhren danach wieder nach Hause. Der Trip betrug knapp 29 km und das 2. Segment wurde fast verbraucht. Wir haben somit für die Rückfahrt 20% Energie gebraucht (Berg hoch waren es ja 80%). In Summe war die Reichweite nicht schlechter als im flachen Terrain. Das hat mich doch angenehm überrascht.
Mein SAM begeistert meine Frau und mich immer wieder. :-)

2 Kommentare:

  1. Hallo Andreas,
    wenn du mit SAM und zwei Personen so den Lochenpass hochgefahren bist, dass das Hinterrad auswandert, dann ist die Straßenlage wohl doch nicht so schlecht.
    Seit ich die Warnung von elemo gelesen und das Video (http://www.re-volt.com.pl/galeria.aspx?show=true) mit dem kippenden SAM gesehen habe, beschleicht mich immer ein mulmiges Gefühl, wenn meine Frau und ich zusammenfahren.
    Ach ja: wenn wir zusammen fahren, sitzt immer sie am Steuer, denn wenn ich fahre ist dahinter kein Platz mehr. Und meine Frau fährt schon recht flott. Ich lehne mich auf dem Rücksitz immer in die Kurve...
    Gruß, Roland

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  2. Hallo Roland,

    das Hinterrad ist nicht ausgewandert. Ich schrieb "er drückte nach außen", was nicht heißt, daß er ausgebrochen ist. Stritzel würde vom Popo-Meter sprechen :-)
    Meine Frau fragte mich beim Hochfahren auch, ob der SAM nicht kippen kann. Darauf sagte ich ihr, wenn, dann nur den Berg runter. Das war mein Fehler. Ich durfte Berg ab nicht so wie ich wollte :-O

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