Montag, 28. März 2011

Besuch beim Arzt

Mein Sohn hat sich eine kleine Platzwunde am Kopf zugezogen. Nichts dramatisches. Es war aber ein Schulunfall, deshalb ging ich mit ihm zum Arzt. Der Kinderarzt hat seine Praxis in der Nähe des öffentlichen Ladehalts. Deshalb war mein Ziel dort zu Parken.
Zwei Stellplätze gibt es dort. Ein 90 Min. Kurzzeitplatz und ein Langzeitparkplatz für eine Vollladung.


Eigentlich wollte ich den Kurzzeitparkplatz verwenden, falls ein Elektrofahrer einen längeren Halt in unserer Stadt eingeplant haben sollte. Doch auf diesem Platz stand schon ein Verbrenner.

Samstag, 26. März 2011

Eis essen mit der Tochter

Heute war ein herrlicher Tag mit angenehmen Temperaturen. Da liegt es nahe die Eisdiele in der Stadt aufzusuchen. Da die Stadt Balingen schon seit Jahren einen kostenlosen Ladehalt in Bahnhofsnähe anbietet, nutzte ich die Gelegenheit den Ladehalt zu testen.


Es befinden sich zwei Gartenschukosteckdosen mit Deckel jeweils vor den beiden Stellplätzen. Wobei die obere Steckdose mit einem Kabelbinder verschlossen war. Zum Laden war keine zusätzliche Aktion notwendig. Einfach Stecker rein und los geht's.

Nach einer leckeren Portion Eis und einer halben Stunde später, war ca. 1 kWh mehr im Akku.
An dieser Stelle nochmals recht herzlichen Dank an die Stadt Balingen und den Stadtwerken Balingen für diese vorausschauende Dienstleistung.

Donnerstag, 24. März 2011

1. Kundendienst

Da mein SAM schon über 700 km auf dem Buckel hatte als Karsten zur Türreparatur kam, hat er gleich den 1000 km KuDi durchgeführt. Alle relevanten Schraubverbindungen wurden kontrolliert. Ebenfalls die Flüssigkeitsstände der beiden Kühlkreisläufe und der Bremsanlage.

Hier noch zwei Bilder vom Türschließer.


Das erste Bild zeigt den defekten Einsatz. Man kann sehr schön sehen, daß die Feder sich zwischen Keil und Metallrohr verklemmt hat. Die Feder müßte eigentlich in der quadratischen Aussparung, die ansatzweise links unten zu sehen ist, sein.


Auf dem zweiten Bild sieht man den neuen Schließer. Der Bowdenzug dient der mechanischen Notentriegelung.

Gegen 22:00 Uhr waren alle Arbeiten erledigt. Natürlich gab es noch ein anständiges Vesper und nette Gespräche um das Thema SAM. ;-)

Tür ist repariert

Gestern kam Karsten bei mir vorbei, um die Tür zu reparieren. Er war so gegen 19:30 Uhr bei mir und kam direkt von der Messe Stuttgart.
Zunächst mußten verschiedene Öffnungen freigelegt werden, damit man bei der Hohlgußform des SAM in den Zwischenraum greifen konnte. Lautsprecher und Sicherungskasten wurden entfernt, später noch der Lufteinlaß auf der rechten Seite.
Zum Problem hier zwei Bilder vom Verschluß.


Das erste Bild zeigt den geschlossenen Zustand. Der Keil ist komplett unten und drückt die Drahtschlaufe der Tür an die Karosse.


Auf dem zweiten Bild sollte die Tür geöffnet sein. Der Keil ist aber nicht komplett nach oben gezogen worden. Die rote Markierung zeigt die Stelle, die aufgefräst werden mußte.


Ein Blick hinter den geöffneten Sicherungskasten zeigt die Bedienelemente auf der rechten Seite von hinten.


Der entfernte Lautsprecher gibt den Zugriff auf die Verkabelung im Hohlraum frei. Links unten kann man den geöffneten Sicherungskasten sehen.

Dienstag, 22. März 2011

Fahrleistung

In der Regel fahre ich immer im Eco-Mode. Ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt, nur leicht vom Gas zu gehen, wenn ich gleiten will. So erspare ich mir das Umschalten auf den Schnee-Modus.
Im Eco-Mode ist die Beschleunigung zurückhaltend. Sie ist aber ausreichend, um im Verkehr mit zu schwimmen.
In besonderen Fällen schalte ich auf Sport um. Das macht dann richtig Spaß, wenn die Verbrennerfraktion dann dumm aus der Wäsche schaut.
Die Endgeschwindigkeit ist in beiden Modi gleich. Auch wenn es den Berg hoch geht, kann man im Eco keinen Nachteil feststellen. Der Sport-Modus ist nur in der Beschleunigung besser.

Ladehalt am Arbeitsplatz

An dieser Stelle möchte ich mich bei meinem Arbeitgeber bedanken. Als ich nach einem Ladehalt gefragt hatte, gab es kein Zögern. Es ging nur noch darum, einen geeigneten Platz zu finden. Selbstverständlich wird der Strom über einen Zähler erfaßt, damit keiner denken muß, ich werde bevorteilt.


Vor dem Trafohäuschen sollte genug Energie für den SAM bereitstehen :-)

Mittwoch, 16. März 2011

Tür geht nicht auf

Heute bin ich zum ersten mal mit dem SAM zur Arbeit gefahren. Alles lief prima. Das fahren macht richtig Spaß.
Da es noch kühl war, mußte ich ein paar Mal die Heizung für kurze Zeit einschalten.
Auf der Landstraße fahre ich vorwiegend im Schneemodus. Dadurch kann man besser gleiten. In den anderen beiden Modi schlägt die Reku sofort zu, sobald man vom Gas geht. Nach meinen ersten Eindrücken wäre es wohl besser, wenn generell die Reku erst mit dem Tritt aufs Bremspedal aktiviert wird.
Im dichten Verkehr, so wie in der Stadt ist der Eco-Mode angesagt.

Bis zu meinem Arbeitgeber lief alles ohne Probleme. Habe den Sam in Front der Steckdosen geparkt und wollte aussteigen. Doch die Tür öffnete sich nicht. Der Schließkeil bewegte sich zwar nach oben, aber nicht komplett. Auch die Notentriegelung von Hand brachte keinen Erfolg. Ich war gefangen im SAM.
In meiner Not testete ich den Notausstieg. Drei Rändelschrauben an dem linken Fenster waren zu lösen, dann konnte ich die linke Hälfte hoch heben.
Jetzt war der Weg frei nach draußen. Geschlossen habe ich das Fenster nicht, sondern nur angelehnt. Dadurch ist der Einstieg einfacher. Am WE will Karsten vorbeikommen und sich das Problem annehmen. Bis dahin fahre ich mit der Notlösung. ;-)

Dienstag, 15. März 2011

Mein Weg zur Arbeit

Mein Arbeitsweg setzt sich zusammen aus einem Drittel Kraftfahrstraße, einem Drittel Landstraße unterbrochen von einem Drittel Stadtverkehr.


Zur Arbeit sollte ich weniger verbrauchen als nach Hause.

Sonntag, 13. März 2011

Zweiter Ladehalt

Eigentlich war nur ein Ladehalt geplant. Doch der höhere Verbrauch erforderte einen zweiten Stopp.

Zunächst ging es gemütlich von Calw nach Nagold. Doch kurz nach Nagold wußte ich noch von der Hinfahrt, daß eine lange Steigung noch zu bewältigen ist. Dadurch, daß ich mittlerweile wußte, daß die Null auf der Ladeanzeige nicht leer bedeutet, ging ich es dieses Mal entspannter an. Ich wollte auf alle Fälle bis über den Neckar kommen.

Kurz bevor es bergab ins Neckartal ging, zog ich auf der kleinen Landstraße eine kleine (3 Autos) Schlange hinter mir her. Die Straße war schmal und nicht weit einsehbar. Ich fuhr ca. 65 km/h.
Auf einmal überholte ein kleiner Flitzer ganz von hinten die komplette Schlange. Es war ein Tesla aus Tuttlingen. Das beflügelte mich richtig. Ich war einer von den Elektrofahrer.

Der Neckar war hinter uns, und die Ladeanzeige ging allmählich Richtung "echte" Null. Eine Steckdose muß 15 km vor dem Ziel noch her.
Ich fuhr nach Bad Imnau um in einem Lokal nach Getränk und Strom Ausschau zu halten. In Bad Imnau sollten Getränke ja kein Problem darstellen. ;-)
Das erste Lokal, das wir fanden hatte leider zu. Ich wollte aber nicht ewig etwas suchen, da die Null immer näher kam. Ich erinnerte mich aber, daß am Ortseingang die Feuerwehr war und fuhr dort hin. Ich hatte Glück, daß jemand da war, weil sie wenig später eine Übung durchführten.



Die Jungs waren sehr nett und interessiert. Das Laden war somit kein Problem. Ein Getränk gab es auch noch dazu. Eine kleine Spende für die Vesperkasse und die 2 kWh waren auch beglichen. Die Heimfahrt war somit geschafft.

Erster Ladehalt

Der Berg war geschafft. Ins Tal ging's überwiegend im Schnee-Modus, weshalb der Akku auch nicht voller wurde :-(
Laut Berechnung sollte noch gut die Hälfte im Akku sein. Es waren aber nur ca. 25-30%. (knapp über der Null)

Auf der Hinfahrt hatten wir in Hirsau ein lauschiges Plätzchen entdeckt.
Das Hotel Kloster Hirsau war unser Ziel. Zunächst parkte ich auf einem herkömmlichen Parkplatz. Wir gingen ins Restaurant und fragten, ob es möglich wäre, während unseres Aufenthalts mein Elektrofahrzeug zu laden. Das freundliche Personal sagte sofort ja, und suchte mit mir zusammen eine Steckdose. Leider war keine im Außenbereich zu finden. Auch die Tiefgarage war, wie so oft, Steckdosen frei.
Die junge Dame gab sich damit nicht zufrieden. Im Flur des Nebeneinganges war eine Dose zu finden. Die Tür wurde offen gelassen und ich konnte mit meinem Verlängerungskabel den SAM an die Leine nehmen.


Das Ambiente war sehr angenehm und das Essen ausgezeichnet. Somit war es kein Problem gemütlich zu Speisen, so daß nach knapp zwei Stunden ca. 3,5 kWh nachgeladen wurden.
Als wir uns verabschiedeten bedankte ich mich recht herzlich für die Gastfreundschaft, und Informierte das Personal noch über die entstanden Kosten von ca. 70 Cent. Ich hinterließ noch einen Flyer von Aufladen & Genießen bevor es dann weiter ging.

Der Berg ruft

Jetzt muß es sich zeigen, ob meine Berechnung einigermaßen der Realität entspricht.
Der Fahrkomfort war besser als im Smart. Ich hatte auch das Gefühl, daß der Wagen nicht nur mit der Federung sondern auch mit den Reifen die Schlaglöcher dämpft. Es war regelrecht ein Walken zu spüren.
Aber ich wußte, daß der vorgeschriebene Luftdruck sehr niedrig ist (1,3 /1,6).
Die Ladeanzeige bewegte sich zügiger als vermutet. Das wurde dadurch noch verstärkt, daß halb voll eher bei zwei drittel ist. Die Anzeige hat den Nullpunkt bei ca. 25%. Darunter ist Reserve.
Ich fuhr sehr verhalten. Nie schneller als 70 km/h, was auf den kleinen Landstraßen durchaus auch angebracht war. Die beiden Steigungen bewältigte ich nur mit 50-60 km/h. Ich wollte den Akku nicht zu sehr stressen, da ich auf alle Fälle den Berg schaffen wollte.

Es war gut zu wissen, daß die Spitze bei km 38 lag. Somit fieberte ich dem Ende der unendlichen Steigungen entgegen. Als es zwischendurch bergab ging, testete ich die Reku. Ich fuhr die ganze Zeit im Eco-Mode. Wenn man vom Gas geht, bremst er automatisch. Die Verzögerung war aber zu stark, so daß ich den Berg hinunter wieder Gas geben mußte. Deshalb entschloß ich mich bergab für den Schnee-Modus und nur vor Bremspunkten kurz nach Eco zu schalten.
Das funktionierte zwar besser, doch fand ich die Bremswirkung im Freilauf ohne Reku zu hoch. Ich vermutete, daß womöglich der komplette Antrieb erst "eingefahren" werden muß (höhere Reibung nach Produktion). So etwas habe ich auch im Handbuch gelesen.

Abholung

Die Strecke ist geplant, das Wetter ist schön, es ist der Tag gekommen, an dem der SAM abgeholt wird.
Auf der Fahrt nach Ettlingen fuhren wir die gleiche Route wie für die geplante Rückfahrt. Somit konnten etwaige Umleitungen aber auch mögliche Ladehalte im Vorfeld erkannt werden.

Wir trafen ungefähr um 10:00 Uhr in Ettlingen ein. Karsten stieg gerade in seinen Vorführ-SAM, da ein neuer Interessent eine Probefahrt unternahm. Wir nutzten die Zeit für eine kleine Stärkung aus dem Supermarkt um die Ecke.

Im Schaufenster von elemo konnte ich schon meinen SAM sehen.
Als die beiden von der Probefahrt wieder kamen, schob Karsten meinen SAM auf den Vorplatz, damit ich ihn bestaunen konnte. Meine Tochter (5J) hatte sich auch sofort hinters Lenkrad gesetzt. Kartsten unternahm darauf die zweite Probefahrt mit der Frau des Interessenten. Derweil fachsimpelten wir Männer über den SAM und andere Elektromobile.


Als die zweite Probefahrt zu Ende war, war Fahrzeugübergabe. Karsten erklärte mir nochmals alle Funktionen. Danach traten wir die Heimreise an.

Samstag, 12. März 2011

Schaffe ich die knapp 700 Höhenmeter bis vor Calw?

Da ich meinen SAM selber von Ettlingen abholen werde, muß ich die Heimfahrt genau planen, da ich knapp 120 km zu fahren habe. Zwischen Elemo und meinem Wohnort liegt zudem noch der Schwarzwald. Entweder umfahren oder überfahren ist angesagt. Da umfahren auch Umweg bedeutet, entschied ich mich den Berg zu erklimmen. Den Ladehalte wollte ich aber um Calw herum einplanen. Deshalb mußte mit der ersten Ladung der Kamm überwunden werden.


Energieverbrauch vom SAM

cw-Wert geschätzt wie verkleidetes Motorrad oder 2CV
http://de.wikipedia.org/wiki/CW-Wert#Beispiele

cw = 0,5

Rollwiderstandskoeffizient cR laut
http://de.wikipedia.org/wiki/Rollwiderstand#Typische_Rollwiderstandskoeffizienten_cR
Autoreifen auf Asphalt, Pkw

cR = 0,013

Masse SAM mit Fahrer

m = 630 kg
N ~ 6300 N

Rollwiderstand
==============
http://de.wikipedia.org/wiki/Rollwiderstand

FR = cR * FN

Steigung von 130 m auf 690 m bei einer Strecke von ca. 38 km.

h = 690-130 = 560 m

560 Höhenmeter auf 38 km Länge ist quasi Ebene. Stimmt zwar nicht ganz, da laut Höhenprofil die Steigung nicht gleichförmig ist, aber zur Annäherung sollte das reichen.

FR = 0,013 * 6300 N = 82 N


Luftwiderstand
==============
http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrwiderstand

FL = Luftdichte / 2 * cw * A . V²

Der SAM kann als gleichseitiges Dreieck mit einer Kantenlänge von ca. 160 cm  gesehen werden.

Durchschnitt-Geschwindigkeit = 60 km/h => nicht linear aber bei max/selten 75 km/h vertretbar. Reale Durchschnitt-Geschwindigkeit eher 50 km/h!

A = a² SQR(3) / 4
A = 1,60² m² SQR(3) / 4 = 1,11 m²

FL = 1,2 kg/m³ / 2 * 0,5 * 1,11 m² * (16,67m/s)²
FL = 93 N


Fahrwiderstand
==============
Die Beschleunigung wird vernachlässigt, da sie beim Bremsen wieder
zurückgewonnen wird.
Ebenfalls der Steigwiderstand, da er gemittelt sehr klein ist. (siehe
Rollwiderstand)

FFW = FL + FR
FFW = 93 N + 82 N = 175 N


Potentielle Energie um die Höhe zu überwinden
=======================================

EH = F * h
EH = 6300 N * 560 m = 3528 kNm bzw. 3528 kJ


Energie für die Distanz von 38km
============================

ES = F * s
ES = 175 N * 38000 m = 6650 kNm bzw. 6650 kJ


Gesamtenergie zur Erklimmung des Berges
=====================================

EG = EH + ES = 3528 kJ + 6650 kJ = 10178 kWs

EG = 2,83 kWh
*****************


Bei n=90% wäre EG = 3,15 kWh. Knapp halber "Tank".

Man kann sagen, daß 100 Höhenmeter etwa 3,5 km Reichweite entsprechen.

Freitag, 11. März 2011

Zulassung

Heute war es soweit. Der SAM bekam ein Kennzeichen.
Bewaffnet mit zwei Bildern - Vorder- und Rückansicht - eines SAM aus Calw ging ich zur Zulassungsstelle. Der SAM aus Calw hatte nämlich nur ein hinteres Kennzeichen. Das wollte ich auch.
Zunächst war das auch kein Problem. Doch als eine zweite Sachbearbeiterin sich den Fall an nahm, hieß es auf einmal, ich brauche auch ein zweites Kennzeichen.
Doch damit gab ich mich nicht zufrieden. Schließlich ist keine Vorkehrung seitens des Hersteller getroffen ein Kennzeichen verkehrssicher an der Front anzubringen. Jegliche Eigenbauhalter würde die Betriebserlaubnis entziehen. Es wäre eine TÜV Genehmigung notwendig.
Nach mehreren Telefonaten durfte ich mit einem Kennzeichen die Zulassungsstelle verlassen. In den nächsten Monaten soll eine generelle Lösung für uns Elektrofahrer Ausgearbeitet werden, hieß es.