Sonntag, 20. Januar 2013

Akku Heizung

In der Vergangenheit habe ich schön öfters über die Beheizung des Akkus berichtet. Laut Datenblatt dürfen die verbauten Zellen nur bei einer Temperatur über 0°C geladen werden.
Dabei ist es egal, ob es sich um einen regulären Ladevorgang an der Steckdose handelt, oder ob beim Bremsen Energie zurück in den Akku transportiert wird.

Als ich letzten Winter den Leih-SAM hatte, parkte ich bei -15°C im Freien auf einer Anhöhe. Beim Losfahren war die Reku aktiv. Zwar mit verminderter Leistung, aber doch spürbar.
Auf Nachfrage hat man mir damals mitgeteilt, daß die Reku abgeschaltet sein sollte, bis der Akku durch den Fahrstrom in den positiven Temperaturbereich kommt.

Letzten Herbst fuhr ich mit meinen SAM meinen Sohn zu einem Klassenkameraden. Vor Ort hielt ich noch ein kurzes Gespräch mit dessen Eltern. Der Halt war auf einer Anhöhe, so daß ich mit einer Rückspeisung beim Losfahren rechnete. Pustekuchen, SAM bremste nur mechanisch. So muß es ja auch sein. Der Akku kühlte während des Parkens unter 0°C. Erst nach einer kurzen bestromten Strecke, stand die Reku wieder zur Verfügung.

Da mein SAM beim Laden in der Garage steht, und diese frostfrei ist, hatte ich auf dem Energiemeter bisher keine Heizphase vor dem Laden festgestellt.
Aus diesem Grund stellte ich meinen SAM in der Nacht zum Samstag vor die Garage. Bei kühlen -5°C mußte er draußen bleiben.
Pünktlich gegen 2:00 Uhr in der Früh startete die Schaltuhr den Ladevorgang. Nach meiner Überlegung müßte zunächst eine Heizleistung zu sehen sein, bevor der eigentliche Ladevorgang beginnt.


Zu meinem Erstaunen startete der Ladevorgang sofort. Es gibt keinen Unterschied zur vorhergehenden Nacht, als der SAM bei +3°C in der Garage geladen wurde.


Wo ist die Akkuheizung?

Da ich schon die Logdateien aus dem Energiemeter ausgelesen hatte, habe ich mir die älteren Ladevorgänge angeschaut.


Am 23.12. fand ich einen Ladevorgang, der einen Verlauf hatte, den ich für die kalte Nacht erwartet hatte.


Die Heizleistung ist geringer als der Standby nach dem Laden. Was doch sehr verwundert. Schließlich muß das komplette Kühlmittel auf Temperatur gebracht werden.
Noch mehr verwundert die etwaige Heizphase an diesem Tag, da es gut 10°C in der Garage hatte.

Nachtrag:
Die vermeintliche Akkuheizung im unteren Diagramm zeigt die Leistungsaufnahme meines Notebooks. :-)
Während der Abwesenheit meines SAMs habe ich den Energie-Logger für andere Geräte im Haus verwendet. Die Fahrt am 23.12. war die erste Fahrt nach der großen OP. Deshalb habe ich den Logger vom Notebook wieder zum SAM gebracht. Das erklärt auch die zwei Minuten ohne Aufzeichnung.

Werde weiter versuchen, eine Phase der Akkuheizung einzufangen.

Samstag, 19. Januar 2013

Neuerungen & Verbesserungen II

Es sind doch einige Änderungen zusammen gekommen, so daß ich dafür, wegen der besseren Übersicht, einen zweiten Post verwende.

Das Fahrverhalten wurde auch auf mechanischer Seite verändert. Der Geradeauslauf ist jetzt spürbar besser.

Wie es aussieht, war bei meinem SAM die Spur verstellt. Ich bemerkte schon länger, daß die Lenkung in der Mittellage entweder leicht nach links oder rechts kippt. Es fühlte sich an, wie ein Spiel in der Lenkung. Aber es war wohl eine verstellte Spur.
Roland hatte auch eine verstellte Spur bei seinem SAM.

Die Anzeige im Tachometer wurde auch erweitert. Bisher war oberhalb der Uhrzeit entweder die Gesamtkilometer oder die Tageskilometer zu sehen. Jetzt sind zwei weitere Werte hinzugekommen. Das ist zum einen die Spannung des Akkupacks, die bei mir bisher zwischen 118 V und 148 V lag.

 
Zum anderen eine Anzeige für einen fünfstelligen Fehlercode. Der Fehlercode wird am Ladeende und am Fahrende angezeigt. Man kann aber auch jederzeit durch die vier Anzeigewerte durchzappen.
Sollte nun eine Störung beim SAM auftreten, muß nicht erst ein Datenlogger angeschlossen und gewartet werden bis der Fehler wieder auftritt. Für eine erste Analyse notiert man sich den Fehlercode und schickt ihn mit der Beschreibung in die Schweiz.

Sonntag, 13. Januar 2013

Neuerungen und Verbesserungen

Mein SAM hat vor der großen OP ein neues Steuergerät bekommen. Zusätzlich wurde ein Softwareupdate für alle Komponenten durchgeführt.

Bei der großen OP bekam er einen neuen Antrieb, samt Motor-Controller. Die 30000 km Wartung wurde auch noch durchgeführt.

Nach dem Softwareupdate und ECU-Tausch bin ich nicht sehr viel gefahren.
Aber mir fiel gleich negativ auf, daß die Reku-Leistung sehr gering war. Auch und gerade im Sportmodus.

Das Fahrverhalten im Sportmodus war auch eher zahm.

Bei der Wartung wurden diese Probleme behoben. Die Reku-Leistung wurde angepaßt. Sie ist im Eco gefühlt leicht stärker und im Sportmodus so wie früher.

Der große Vorteil seit dem Update ist der harmonische Übergang von Neutral zu Reku. Es gibt jetzt nicht mehr dieses Schwingverhalten bei Schrittgeschwindigkeit.

Es ist jetzt auch möglich, im Sportmodus langsam zu fahren, da auch in dieser Betriebsart die Reku sanft einsetzt.
Es ist vergleichbar mit dem Fahrverhalten vom i-MiEV.

Das zahme Verhalten des Sportmodus hat sich zunächst subjektiv nur geringfügig geändert. Es ist immer schwer eine Einschätzung zu machen, bei unterschiedlichen Voraussetzungen.
D.h. nur wenn man die selbe Strecke abfährt, kann man eine etwaige Änderung auch beurteilen.
Zunächst fuhr ich aber nur Strecken, auf denen ich selten unterwegs bin, da ich noch Urlaub hatte.
Mir fiel nur der geringe Unterschied auf, als ich bei ca. 30 km/h auf Sport umgeschaltet hatte.
Ab 50 km/h war der Unterschied gravierender, weshalb ich zum Entschluß kam, daß unten herum weniger Dampf als vorher vorhanden war.
Seit ich wieder meinen gewohnten Arbeitsweg fahre, habe ich bessere Vergleichsmöglichkeiten.

Meine Beobachtungen sagen mir nun, daß der Eco-Mode im unteren Bereich lebendiger geworden ist. Im mittleren Bereich ist die Steigerung geringer geworden. Erst oberhalb von 85 km/h wird die max. Leistung abgerufen.  Im Sport-Modus ist das schon bei ca. 50 km/h der Fall.

Insgesamt ist der Eco-Mode ausgewogener geworden.

Laut Tachometer ist die Höchstgeschwindigkeit von 94 km/h auf 96 km/h angestiegen. Ob sich die tatsächliche Höchstgeschwindigkeit erhöht hat, werde ich noch mit einer GPS Messung verifizieren.

Positiv fällt auch auf, daß der Ladebeginn unmittelbar nach Einstecken des Ladekabels beginnt. So muß man nicht mehr eine halbe Minute warten um sicher zu sein, daß das Fahrzeug geladen wird.

Im Unterschied zu früher, wird das Ladeende nicht mehr mit einer dauerhaft leuchtenden grünen Anzeige quittiert, sondern mit einer erloschenen.




Die Ladeleistung wird während des Ladevorgangs im Eco-Meter auf der üblichen Rekuseite (grün) angezeigt. Falls die Skalierung gleich ist,wie während der Fahrt, sind 2 kW ca. 7 mm Ausschlag.