Wie komme ich zu dieser kontroversen Aussage?
Bei meiner täglichen Fahrt beobachte ich nicht nur meine Nutzung des Elektromobils. Vielmehr fällt mir das abweichende Verhalten der benzin- und dieselgetriebenen Fahrzeuge bzw. Fahrzeugführer auf.
Meine Fahrten laufen immer nach dem selben Muster ab. Ich will von A nach B, also fahre ich von A nach B. Natürlich gibt es auch Fahrten, bei denen ich mehrere Stationen anfahren möchte. Das mache ich selbstverständlich dann auch.
So kann es durchaus vorkommen, daß ich von A nach B nach C nach D und wieder nach B fahre. Im realen sieht das so aus, daß ich z.B. von der Arbeit (A) nach Hause (B) auf dem Weg zum Schwimmtraining (D) kurz beim Bäcker (C) vorbeifahre und dann wieder nach Hause (B) fahre.
Dabei wird, wenn sich die Gelegenheit ergibt, bei jeder Station nachgeladen. Die Reichweite meines SAM ist immer ausreichend. Es gibt kein Reichweitenproblem.
Weshalb ist nun die (effektive) Reichweite höher als beim Verbrenner? Bei meiner täglichen Fahrt mit dem SAM komme ich an mehreren Tankstellen vorbei. An diesen sammeln sich - speziell wenn das kostbare Naß ein paar Cent günstiger ist - etliche Autos. Ich bezweifle sehr stark, das all diese Autofahrer eine innige Beziehung zum Tankstellenpersonal haben, und das der eigentliche Anlaß ihres Besuches wäre. Im Klartext bedeutet das, wäre der Tank voll, hätte keiner diesen Nothalt durchgeführt. Der Verbrenner hat somit ein Reichweitenproblem!
Hallo Andreas,
AntwortenLöschendas stimmt :o)
Auch ich muss immer "schmunzeln" wenn sich die Warteschlangen vor den Tankstellen bilden...
Am letzen Samstag bin ich mit meinem SAM 120km gefahren -bei einer Akkureichweite von ~80km-
und meine Akkuanzeige zeigte am Abend knapp unter 1/2.
Die Wunderformel lautet:
Parken = Nachladen
An dem Samstag hätte ich noch 35km ohne laden fahren können, brauchte ich aber nicht. Meine theoretische Reichweite wäre am Samstag 155km gewesen.
Es ist wirklich entspannt elektrisch zu fahren, ohne Reichweitensorgen :o)
Gruß
Holger
Hallo Andreas,
AntwortenLöschendu hast recht und ich musste schmunzeln als ich das las.
Aber offensichtlich machst mit dem SAM nie (oder selten) Fernreisen. Dann würdest du das Gefühl kennen: Im Straßencafé immer nur mit kleinen Schlückchen am Getränk nippen. Noch einmal eine Runde durch die Einkaufsstraßen drehen, wo man partout zu diesem Zeitpunkt nichts einzukaufen weiß. Und alles nur, damit inzwischen der Zeiger der Ladezustandsanzeige ein Stück hochklettert ...
Jetzt kommt wieder die Zeit der Ausfahrten. Am 21.4. geht es nach Sinsheim. Willst du mir nicht Gesellschaft leisten? Dann wäre zumindest das Nachladen in Pforzheim nicht so langweilig.
Hallo Holger,
AntwortenLöschenVor kurzem hatte ich auch eine Tagesfahrleistung von über 130 km. Das war überhaupt kein Problem.
http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/434559.html?period=on&sdate=23.03.2012&edate=23.03.2012
Gruß
Andreas
Hallo Roland,
AntwortenLöschenfür Fernreisen gibt es mit Sicherheit bessere Verkehrsmittel. Es sei denn die Fahrt ist das Ziel. Wenn also das Tagespensum nicht im Vordergrund steht, sondern der Genuß des Dahingleiten durch eine schöne Landschaft,
dann ist der SAM gut platziert. Vergleichbar mit einer Radtour. Man hält an, wo es einem gefällt.
Meine zugegebener maßen provokante Gegenüberstellung zielte eher auf die ständige Nörgelei der mangelnden Reichweite ab. Obwohl nachgewiesen ist, daß >80% aller Fahrten mit einem SAM zu bewältigen sind.
Viele, mit denen ich mich unterhalte, oder auch (Fach)-Artikel zum Thema in den Mainstream-Medien, stellen immer die Gleichung auf
Laden = Tanken.
Und das ist falsch! Es muß heißen
Parken = Laden
Und dann stellt man fest, daß wenn das Auto dumm rum steht, es nebenbei auch was Sinnvolles machen kann: "Laden".
Zur Fahrt nach Sinsheim muß ich Dir leider eine Absage erteilen. An Samstagen bringe ich meinem Sohn praktischen Geschichtsunterricht bei.
Damit er weiß, was seine Vorfahren früher für seltsame, unpraktische Motoren in ihren Fahrzeugen verbaut hatten, bringe ich ihn mit dem SAM zum Kart-Slalom Training.
Ich wünsche Dir aber eine angenehme Fahrt nach Sinsheim und einen tollen Aufenthalt.
Gruß
Andreas
Hallo Andreas,
Löschenja - ich kenne deinen Standpunkt. Bei der Reise nach Sinsheim war jetzt nicht unbedingt die Fahrt das Ziel. Vielmehr galt es, mit dem elektrisch angetriebenen SAM zum Elektrofahrertreffen zu kommen.
Auf dem Hinweg ist es mir ganz gut gelungen, die Ladevorgänge geschickt zu nutzen. In Pforzheim habe ich auf dem Wochenmarkt ein Blumenstöckchen für meine Tochter besorgt, die ich anschließend besuchte. Also zwei Ladehalte ohne Zeitverschwendung.
Auf dem Rückweg machte ich wieder Station in Pforzheim, war aber beim Regen in meinem SAM "gefangen". Ich habe nur gut halb aufgeladen und bin dann weiter nach Birkenfeld gefahren. Der dortige Renault-Händler hatte einen Twizy und einen Kangoo ZE ausgestellt. Ich durfte mit SAM sogar in die Werkstatt fahren und bekam auch Strom. Aber wie lange kann man unauffällig um den den Twizy herumschleichen? Eine Diskussion mit den Mitarbeitern des Autohauses war auch nicht möglich; sie hatten sich wohl nicht wirklich mit dem Thema befasst und die beiden Fahrzeuge von Renault zum Tag der offenen Tür in den Showroom gestellt bekommen. Bevor ich rausgeschmissen wurde, bin ich dann lieber selber gefahren. Mit 3/4 Ladezustand habe ich die Strecke nach Hause geschafft - Reichweitenrekord! Der Zeiger sah so aus wie auf deinem Foto weiter oben.
Gruß, Roland