Montag, 30. Mai 2011

5000 km bisher gefahren

Heute war es soweit. Die ersten 5000 km habe ich mit meinem SAM zurückgelegt. Diese Distanz war überhaupt kein Problem für den SAM. Der Antrieb läuft bis auf ein paar Software-Macken problemlos. Da ich im Schnitt nach knapp 50 km auflade, sind es bisher ca. 100 Ladevorgänge. Allerdings nicht 100% DoD sondern nur ca. 60% DoD (bei 100% DoD sind es laut Datenblatt 1400 Zyklen bis 80% Restkapazität).
2000 km pro Monat wären im Jahr 24000 km. Das wären knapp 5000 km mehr pro Jahr als mit meinem Smart. Bis jetzt kann ich sagen: Und er läuft und läuft und läuft ...

Donnerstag, 26. Mai 2011

Rechnet sich ein Elektroauto?

Na, ja, die Frage ist ein wenig provokant. Rechnet sich ein Auto überhaupt?

Vorweg muß ich sagen, ich habe mir den SAM gekauft, weil ich ihn wollte. So wie jemand sich einen TT oder 911 zulegt.
Trotzdem ist der SAM für mich wirtschaftlich. Ich bin bisher einen Smart CDI gefahren der Verbrauch lag bei:

Ein neuer Smart CDI braucht leider nachgewiesen mehr. Im elweb hat modulo einen Vergleichsrechner bereitgestellt. Danke an dieser Stelle für seine Arbeit.


Habe die Werte für einen neuen Smart CDI sowie Benziner in Relation zu meinem SAM gestellt. Zu beachten ist der Anschaffungspreis des SAM ohne Akku! Dieser fließt als Verschleißteilkosten in die Rechnung mit ein.
Die Akkukosten von 6500 Euro auf 5 Jahre halte ich dabei für pessimistisch. Zum einen denke ich, daß ich länger als 5 Jahre mit einem Satz fahren kann, zum anderen sind die Kosten nach 5 Jahren mit Sicherheit niedriger als 6500 Euro.
Die Energiekosten werden zwar in Zukunft steigen, trotzdem habe ich hier eine Konstante angenommen. Dadurch daß sogar bei einer gleich starken Steigerung bei Strom und Diesel die Schere auseinander geht, bin ich sogar auch hier auf einer pessimistischen Annahme. Im Realen wird die prozentuale Preissteigerung bei Öl höher liegen als beim Strom.
Unterm Strich sieht man, daß bei einer pessimistischen Rechnung der SAM gute 3000 Euro günstiger (TCO) ist als ein Smart CDI.

Mittwoch, 25. Mai 2011

Es ist warm und der Akku wird geheizt!

Eigentlich dachte ich, daß bei sommerlichen Temperaturen die Akkuheizung beim Laden nicht mehr nötig sei.
Doch dem ist nicht so. Gestern waren es 25 - 26 °C. Der Akku war bereits zur Mittagszeit geladen. Der Energiemesser zeigte 4100 Wh an.
Vier Stunden später ging ich nach Hause. Der Energiemesser zeigte 4500 Wh an. Das wäre ein durchschnittlicher Standby von 100W, obwohl es warm ist!
Der Akku hatte 28,9 °C. Jetzt bin ich gespannt was passiert, wenn es mal über 30 °C hat. Ich hoffe die Heizung ist dann aus.

Samstag, 21. Mai 2011

Einkaufen mit dem SAM

Seit wir den SAM haben, werden alle Fahrten im Nahbereich, wenn möglich, mit dem SAM durchgeführt. Unter der Woche geht das zwar meistens nicht, da der SAM mein Pendler-Fahrzeug ist. Dafür wird er aber am WE umso mehr unter Beschlag genommen.


Auch für die Einkaufstour verwendet meine Frau gerne den SAM. Eine Klappbox auf dem Rücksitz ersetzt den Kofferraum.


Ein Sixpack Getränkeflaschen hat locker auf der Seite platz.

10 Jahre Elektrotankstelle der Stadtwerke Balingen

Die Elektrotankstelle in Balingen wurde 10 Jahre alt. An dieser Stelle herzlichen Glückwunsch und ein großes Lob an die Stadt Balingen und die Stadtwerke Balingen, die schon früh an die Zukunft der elektrischen Mobilität geglaubt haben.


http://www.balingen.de/servlet/PB/menu/1329013_l1/index.html
http://www.stadtwerke-balingen.de/cms/Home/Tickerlaufband/10_Jahre_Stromtankstelle_-_Ueben_Rathaus_14.html

Was mir an diesem Ladehalt so gut gefällt, ist der diskriminierungsfreie Zugang. Keine Smartcard, keine geschlossene Usergruppe, keine Schicki-Micki Ladesäule.


Nein, einfach eine solide Gartensteckdose; einfach preiswert gut.
Wenn man überlegt, was Parkraum kostet! Grundstück, Erschließung und Unterhalt, da fallen die paar Cent für den Strom nicht ins Gewicht. Deshalb propagiere ich einfache kostenlose Stromanschlüsse an Parkplätzen. Ein Abrechnungssystem kommt in meinen Augen nur für Schnell-Ladestationen in Frage, wo der Nutzer einen Mehrwert hat. So lange es sich um max. 3,5 kW Ladeleistung handelt, treibt ein Abrechnungssystem die Kosten nur unnötig nach oben.
Wie wird das eigentlich in Skandinavien gehandhabt? Muß man für die elektrische Auftauung der Verbrenner etwas bezahlen?

Donnerstag, 19. Mai 2011

Probefahrt i-MiEV

Heute war es soweit, die Probefahrt mit einem Mitsubishi i-MiEV stand auf der Tagesordnung.
So ein Händler für Elektro-Autos ist natürlich nicht gleich um die Ecke anzutreffen. Er stellt seine Interessenten auf eine harte Probe. Gute 400 Höhenmeter müssen bewältigt werden.


Damit auch nur die wahren Freaks es bis zu ihm schaffen. Für den SAM mit meiner Frau und mir aber eine Kleinigkeit. Auf dem Hochplateau angekommen wartete der i-MiEV auch schon auf uns.


Vor der Probefahrt ließen wir uns das Auto nochmals genau erklären. Die Lösung mit dem Ladekabel und der daran befestigten Box fand ich nicht so toll. Diese Box soll aber zukünftig entfallen.


Mit diesem schönen weißen i-MiEV ging es dann auf eine abwechslungsreiche Fahrt von ca. 18 km.


Zunächst ging es meistens Berg ab. Da konnte ich gut die Rekuperation testen. Wie beim SAM bremst er wenn man vom Fahrpedal geht. Das Einsetzten ist aber weicher, so daß es als angenehmer empfunden wird. Die Rekuperation wird auch verstärkt, wenn man auf die Bremse tritt. Der Übergang von elektrisch auf hydraulische Bremse ist wie beim SAM fließend.
Das Auto ist ein Auto. Das Fahren mit dem i-MiEV ist absolut ruhig und entspannt. Es hat fast schon etwas von einem Segelflugzeug. Diese Ruhe wird auch dadurch verstärkt, daß man nie das Gefühl hat es stünde zu wenig Leistung bereit. Kein Quälen des Antriebes ist zu verspüren und sei die Steigung noch so steil.
Gerade das letzte Teilstück durch ein malerisches Tal hinauf auf die Alb enthält Abschnitte mit über 20% Steigung. Wenn man diese Strecke mit dem Verbrenner fährt, dann ist man ständig auf der Suche nach dem richtigen Gang. Entweder der Motor heult im kleinen, oder er dröhnt im großen Gang.
All das ist für den iMiEV kein Problem. Er fährt souverän und nahezu geräuschlos die Steigung nach oben. Zu jeder Zeit kann man die Geschwindigkeit variieren. Einfach klasse.

Die Unterschiede zum SAM bezogen auf den Antrieb:
  • mehr Leistung
  • kein U-Bahn Geräusch
  • besserer Übergang von Vortrieb auf Rekuperation
  • gut abgestimmte Elektronik, keine Aussetzer wie beim SAM

Der i-MiEV ist zweifelsohne eine große Herausforderung für jeden Autobauer. Er setzt in meinen Augen die Meßlatte für die Mitbewerber. Wenn der Preis auf 20k tendiert wird er für uns eine echte Option. Ich hoffe, daß die Stückzahlen diese Preisgestaltung in absehbarer Zeit zulassen.
Der SAM hat aber seine Daseinsberechtigung. Für den halben Preis bekommt man ein solides alltagstaugliches Fahrzeug das zudem noch nach außen die neue Technologie zeigt.

Mittwoch, 18. Mai 2011

125 Jahre Automobil: Der Geburtstags-Corso in Stuttgart

Am 8. Mai war ich bei dieser Veranstaltung. Der Grund war eigentlich eher der Besuch von guten Freunden in Verbindung mit einem leckeren Eis in der Fußgängerzone.
Als der Corso am Schloßplatz eintraf war nicht nur mein Verhalten eher neutral. Auch die anderen Zaungäste brachen nicht gerade in Jubelstimmung aus. Nur die Moderatorin und die angebliche Prominenz, die in den Fahrzeugen mit fuhr und am Ziel etwas sagen durfte, waren immer begeistert von der tollen Stimmung.
Für mich hatte es eher den Touch eines Leichenzuges (James Bond: Leben und sterben lassen). Der Verbrenner wurde zu Grabe getragen.
Ein netter Zeitgenosse hatte auch das passende Plakat.


Hatte schon die Befürchtung, daß er von einem Anbeter eine aufs Maul bekommt. Aber keiner fand das Plakat anscheinend verwerflich, was meine Vermutung der gleichgültigen Grundstimmung im Publikum bestätigte.

Eigentlich ein freudiges Ereignis. Wenn nur nicht immer von der Zukunft gesprochen worden wäre, sobald ein eFahrzeug die Bühne betrat. Egal ob Smart ED oder AMG SLS, es hieß immer: "Und hier meine Damen und Herren sehen sie die Zukunft der Mobilität." Das hat für mich den Beigeschmack, daß die Einführung bei diesem Konzern immer in 2 Jahren wäre. So wie die Möhre vor dem Esel.
Den Elch wollten sie ja auch nicht verkaufen.

Hier noch ein paar Bilder vom Trauerzug:




Weitaus interessanter fand ich das Exponat Lohner Porsche.




i-MiEV Probefahrt steht bevor

Den Mitsubishi i-MiEV finden meine Frau und ich echt klasse. Wir sind letztes Jahr in Friedrichshafen eine Runde als Beifahrer mitgefahren. Das war sehr beeindruckend. Absolut geräuschlos zog er vehement los.
Morgen um 10:00 Uhr habe ich beim örtlichen Mitsubishi Händler einen Termin zur Probefahrt. Freue mich schon richtig darauf. Werde natürlich von meinen Eindrücken berichten.

Bericht von der Hausmesse

Mein SAM habe ich am Samstag kurz vor 10:00 Uhr abgeliefert. Die Mitarbeiter waren noch mit den letzten Vorbereitungen beschäftigt. Mein SAM sollte in die Ausstellungshalle. Dort wurde er an eine (stromlose) Ladestation angeschlossen.


Da ich nicht ständig bei meinen SAM war, mußte noch Gartenarbeiten erledigen, blieb mein SAM verschlossen. Damit sich das Laufpublikum über unseren Kleinen informieren kann, auch wenn kein kompetenter Berater dabei ist, habe ich den elemo Flyer auf die eine Seite und den Artikel von Brandeins auf die andere Seite geklebt.



Es gab noch ein kleines Preisausschreiben bei dem meine Kinder mitgemacht hatten. Meine Tochter gewann den Hauptpreis über den sie sich riesig gefreut hatte.


Als ich nach 17:00 Uhr am Sonntag langsam aufbrechen wollte, kamen interessierte Jugendliche (Messe-Abbau-Kommando) - schätze zwischen 16 und 20 Jahre alt - zu meinem SAM. Was mir bei den Gesprächen wieder auffiel, war die Unwissenheit über das elektrische Fahren. Gerade so Reaktionen nachdem man den "Zündschlüssel" gedreht hatte: "Läuft er schon, man hört nichts?" erstaunen mich immer wieder. Meine Frage darauf hin an die Jungs, habt ihr noch nie ein ferngesteuertes Auto als Spielzeug gehabt? Die meisten wissen nicht, das sich ein Elektromotor nur dann dreht, wenn er es soll - beim Fahren.
Ich finde es viel wichtiger als die ganzen sinnlosen Fördergelder für unsere Auto-Industrie, wenn mehr Öffentlichkeitsarbeit im Bereich eMobilität gemacht werden würde. Erst wenn die Menschen ein Produkt verstehen, werden sie es auch akzeptieren. Sonst ist es nur Hexenwerk.

Dienstag, 10. Mai 2011

SAM auf der Hausmesse

Die Firma SOLERA Sunpower GmbH hat am kommenden Wochenende eine Hausmesse.


Auf dieser Messe wollen sie auch den SAM ausstellen. Leider hat der bestellte SAM nicht mehr rechtzeitig die Produktion verlassen.
Deshalb helfe ich mit meinem SAM aus.

Jetzt habe ich sogar einen Grund warum ich nicht nach Sinsheim kann. Ich wünsche allen Teilnehmern am Sinsheim-Treffen ein tolles Wochenende. Das Agni-Kart-Fahren kribbelt mir aber schon in den Fingern. :-)

Sonntag, 8. Mai 2011

Bastelanleitung für SAM-Klima

Wie in meiner Auflösung des Quiz versprochen hier nun die Details.
Ziel dieses Umbaus ist zu verhindern, daß die Tür komplett verschlossen wird. Es sollte während der Fahrt der Wind in den Innenraum pfeifen.


Dazu wird ein Distanzstück angefertigt, damit die Tür nicht komplett nach unten kann. Ich verwendete dafür eine Dachlatte, die ich der Länge nach halbiert hatte, so daß annähernd ein quadratisches Kantholz entsteht.


Auf diesem Bild sieht man, wie das Stück Holz den Metallbügel der Tür oben hält.


Das Bild aus dem Quiz zeigt die abgeschaltete Klimaanlage. In dieser Position kann die Tür wieder geschlossen werden.

Zwei Dinge sind jetzt noch nicht perfekt.
1. Bei schlechter Straße rüttelt das Holz seitlich raus und die Tür fällt ins Schloß.
2. Das Fenster muß unbedingt offen sein, da sonst der Wind die Tür aufdrückt!

Problem eins läßt sich durch eine Gummi-Auflage an der Holzunterseite weitgehendst vermeiden .


Hatte nur ein Kunstleder zur Hand, was aber auch den Zweck erfüllt.
Das zweite Problem läßt sich zwar umgehen, wenn man darauf achtet immer schön das Fenster offen zu lassen. Trotzdem hat man bei hohen Geschwindigkeiten immer ein mulmiges Gefühl.

Deshalb mußte eine Verriegelung her.


Die Lösung ist vielleicht nicht jedermann Geschmack, aber sie ist einfach und erfüllt ihren Zweck zuverlässig. Dieses Schloß verhindert auch noch zusätzlich ein Zufallen der Tür (Problem eins).

Erste Testfahrten (ca. 70 km) mit aktiver Klima waren durchweg positiv.

Leder-Lenkrad überarbeitet

Das Lederlenkrad habe ich ja schon in einem früheren Post beschrieben. Was mir nicht gefiel, war die Hupenplatte. Diese Kunststoff-Optik paßte nicht so recht zum Leder.
Deshalb besorgte ich mir Alcantara-Imitat aus der Bucht.
Zugeschnitten und mit Patex festgeklebt sieht es dann so aus:



Bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Wenn ich Muse habe, werde ich mit dem Rest der 2 qm das braune Armaturenbrett bekleben. Mal schaun `-)

Freitag, 6. Mai 2011

Akkukühlung

Heute hatten wir eine Außentemperatur von ca. 22°C. Der Akku hatte vor dem Losfahren knappe 27°C. Beim Fahren sank die Temperatur nur auf Werte um die 24°C. Zunächst dachte ich, Ok, dann ist es vielleicht doch wärmer, ich hatte schließlich keinen Außenthermometer am Arbeitsplatz. Zu Hause angekommen schaltetet ich den SAM nicht aus. Ich öffnete die Haube und prüfte ob zur Motor Umwälzpumpe auch die für den Akku läuft.
Dem war so. Deshalb zeigte mein Thermometer nicht die Außentemperatur während der Fahrt an, sondern die Akkutemperatur.
Bin gespannt auf welche Werte die Akkutemperatur steigt, wenn es mal richtig warm wird.

Auflösung des Quiz

Es ist eine Klimaanlage ;-)

Zugegeben ist die Bezeichnung etwas übertrieben. Aber dieses Stück Holz verhindert, daß die Tür sich komplett schließt. Werde im nächsten Post die Details mit Bildern beschreiben.
Die Idee kommt von elemo. Dort hat mir Karsten diese Vorrichtung gezeigt. Diese war aus einem Kunststoff-Frästeil hergestellt und mit Klettbändern fixiert.

Mittwoch, 4. Mai 2011

Alternative Pendlerstrecken

Mit meinem Verbrenner bin ich nie unnötige Strecken oder Umwege gefahren. Seit ich meinen SAM habe, habe ich richtig Lust, auch mal unnötige Strecken zu fahren.
Speziell bei schönem Wetter variiere ich den Weg nach Hause. Das Tolle an der Sache ist, daß bei kleinen Umwegen (bis ca. 8 km) kein Mehrverbrauch vorhanden ist. Das liegt daran, daß mein üblicher Weg über eine gut ausgebaute - teilweise vierspurige - Bundesstraße führt, und somit ein großer Vollgasanteil vorhanden ist.
Die Alternativstrecken führen über kurvige kleine Landstraßen mit mehreren Ortschaften dazwischen.
Und wenn ein Umweg an so schönen Orten vorbei führt, zieht man diesen doch gerne einer viel befahrenen Bundesstraße vor.